ISBN-13: 9783638916394 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 126 str.
ISBN-13: 9783638916394 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 126 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Manner, Sexualitat, Geschlechter, Note: 1,5, Katholische Fachhochschule Norddeutschland Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: In den ersten beiden Jahrzehnten der Nachkriegsjahre galt fur die Beziehung von Mann und Frau ein Leitbild, welches von der gesamten westdeutschen Bevolkerung mitgetragen, bejaht und gelebt wurde. Ein Leitbild, welches jedem Mann und jeder Frau die eigene Lebensbiographie vorzeichnete, namlich: ..".die legale, lebenslange, monogame Ehe zwischen Mann und Frau, die mit ihren Kindern in einem Haushalt leben und in der der Mann der Haupternahrer und Autoritatsperson und die Frau primar fur den Haushalt und die Erziehung der Kinder zustandig ist." Entwickelt wurde dieses Leitbild bereits im 19. Jh. vom damaligen Burgertum in Abgrenzung zu den Gepflogenheiten des Adels und in Abgrenzung zum "Pobel." Verknupft wurde das Leitbild im Burgertum mit dem Ideal der romantischen Liebe. Infolge des zweiten Weltkrieges waren viele Familien durch Tod, Vertreibung und Gefangenschaft auseinander gerissen. Viele hatten Hunger, Not- und Angstsituationen erlebt. So lag nach dem Krieg auf der Familie die Hoffnung vieler, neue Sicherheiten zu erlangen, Lebenswertes neu zu erleben und in der Familie Geborgenheit erfahren zu durfen (vgl. Nave-Herz 1988, S.65). Im Zuge des Wiederaufbaus waren die Familien dementsprechend auch die Basis fur den Neubeginn, und die herrschende gesellschaftliche Struktur war (ist) angewiesen auf das "Humanvermogen," welches die Familien produzier(t)en. Mit zunehmendem Wohlstand war die Familie als "Bewahrerin der Traditionen" gedacht, ein Schonraum des Privaten, in dem sowohl die Regeneration der Berufstatigen (Manner) stattfinden konnte, als auch die Erziehung und Sozialisation der Kinder. Nachdem die Schrecken der Kriegsjahre uberwunden waren und Wohlstand und Sicherheit ins Bewusstsein des Volkes einzog, vollzog sich Mitte der 60er Jahre eine Art "Kulturelle R