ISBN-13: 9783409139052 / Niemiecki / Miękka / 1986 / 182 str.
ISBN-13: 9783409139052 / Niemiecki / Miękka / 1986 / 182 str.
Die Frage, wie zuverlassig ein aus "Teilen" zusammengesetztes "System" funktio niert, ist ebenso alt wie die Konstruktion und Benutzung von Hilfsmitteln durch den Menschen. Das Problem "Zuverlassigkeit" wachst in seiner Bedeutung mit der Komplexitat jener Systeme (z. B. Kommunikationsnetzwerke, betriebliche Organisationen), und diese beeinflusst die anzustellenden betriebswirtschaftlichen Betrachtungen. Seit langem bemuht man sich, besagte Zuverlassigkeit rechnerisch zu erfassen, etwa in Gestalt der mittleren (ungestorten) Funktionsdauer u. a. m. Dabei gilt in aller Regel ein Vorgang erst dann als "verstanden" und damit als beherrsch bar, wenn er - formelmassig von einem "Modell" abgeleitet - in seiner Funktionsweise analytisch "durchschaut" und auf andere bereits verstandene Phanomene zuruckgefuhrt werden kann. In diesem Sinne werden hinsichtlich Zuverlassigkeit an derartigen Modellen formelmassig analysierende Losungen erarbeitet. Nun sind jedoch analytische Modelle - ihrer Formulierbarkeit und Rechenbarkeit wegen - hinsichtlich Vor aussetzungen und abbild barer Komplexitat (Abstraktion von der Realitat) apriori erheblichen Beschrankungen unterworfen. So beruhen insbesondere die analytischen Modelle zur Zuverlassigkeit von Systemen letztlich samtlich (mehr oder weniger in Markov- und Erneuerungsprozessen versteckt) auf der bekannten Theorie der Warteschlangen mit ihren einschneidenden statistischen Vorausset zungen. Damit aber betreffen die gewonnenen Ergebnisse haufig nur das "Grund satzliche," d. h. sie sind im konkreten Einzelfall nur bedingt brauchbar. Weiter ist das Wechselspiel der gegenseitigen Beeinflussung der Teile eines storanfalligen Systems (z. B. Uberbeanspruchung einer Komponente bei Ausfall einer anderen) mit analytischen Modellen praktisch nicht zu erfassen. Schliesslich taugen letztere in der Regel nur fur stationare Systemzustande. Neben den analytischen Modellen stehen die Simulationsmode