In diesem Einführungs- und Handbuch werden aktuellesoziologische (handlungstheoretische, phänomenologische unddiskurstheoretische) sowie feministische Perspektiven auf den Körperrekonstruiert. Bei der synthetischen Zusammenführung geht es vor allem umeine kritische Auseinandersetzung mit Erträgen, Grenzen und Verkürzungen derjeweiligen Perspektiven, insbesondere um das gesellschaftstheoretischeDefizit gegenwärtiger (sozial-)konstruktivistischer Analysen. Mit Bourdieuund Kreckel werden Vergeschlechtlichungsprozesse, die den Körper formen unddas leibliche Erleben des Geschlechts beeinflussen, auch als durch diesoziale Ungleichverteilung gesellschaftlicher Ressourcen geprägte Prozessebegriffen. Ein abschließendes Kapitel zum Argentinischen Tango bringt die soziologischenAnalysen ¶zum Tanzen¶. Aus dem Inhalt: 1 Struktur-Subjekt-Handlung-Körper 1.1 Struktur I: Das Geschlechterverhältnis 1.2 Struktur II: Soziale Ungleichheit 1.3 Das Subjekt: Ein Ich, das nicht Eins ist 1.4 Der Körper als Scharnier von Struktur und Subjekt 2 Was tun wir, um das Geschlecht zu sein? Geschlechtskörper undHandeln 2.1 Konstruktivistische Mikrosoziologie der Geschlechter 2.2 ,Doing gender' - Geschlecht als Prozeß 2.3 Der Körper als Ressource 2.4 Interaktionen und soziale Ordnung 2.5 ,Doing gender' und ,Doing Inequality' 2.6 Kritischer Fall 3 Was sagen wir, um das Geschlecht zu sein? Geschlechtskörperund Diskurs 3.1 Diskurstheorie - ,Sprache handelt' 3.2 Die Macht des Wortes: Diskursive Performativität 3.3 Diskurs und Intelligibilität I: Foucaults Analyse modernerSexualität 3.4 Diskurs und Intelligibilität II: Butlers Genealogie derGeschlechterdifferenz 3.5 Diskurs und Körpermaterie 3.6 Das Recht auf das Wort: Sprache und soziale Macht 3.7 Sprache und Hexis - eine andere Form, Diskurs und Körper zuverknüpfen 3.8 Kritisches Fazit 4 Was spüren wir, um das Geschlecht zu sein? Geschlechtskörperund leibliches Empfinden 4.1 Leib-Phänomenologie im Kontext derMikrosoziologie 4.2 Der phänomenologisc
Paula-Irene Villa ist Professorin für Soziologie/Gender Studies an der LMU München. Stephan Moebius ist Professor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Graz.