ISBN-13: 9783638682893 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 140 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sachunterricht, Heimatkunde (Grundschulpadagogik), Note: 1,0, Universitat Paderborn, 216 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll versuchen, die in letzter Zeit durch die Medienberichte vermittelten unvollstandigen und oftmals falschen Vorstellungen uber Umstande und Hintergrunde des sexuellen Missbrauchs zu verifizieren und hieraus Konsequenzen fur eine geeignete Pravention abzuleiten. Da die Opferzahlen und das Ausma stark von der zugrunde gelegten Definition des sexuellen Missbrauchs abhangen, soll zunachst versucht werden, basierend auf unterschiedlichen Studien, einen Eindruck uber Definition und Erscheinungsformen des Missbrauchs zu vermitteln. Anschlieend werden alters-, geschlechts- und schichtspezifische Merkmale potentieller Opfer herausgearbeitet. Es handelt sich beim sexuellen Missbrauch nicht immer um einen einmaligen Ubergriff. Die unterschiedlichen Phasen und der Ablauf des Missbrauchs sollen naher dargestellt werden.Eine nahere Erorterung der Ursachenfrage ist neben einer Thematisierung der opferbezogenen Verarbeitungs- und Abwehrmechanismen, von erheblicher Relevanz fur die Praventionsarbeit. Der zweite Teil und eigentliche Schwerpunkt dieser Arbeit ist der Pravention im Sachunterricht der Grundschule gewidmet. Untersuchungen haben ergeben, dass sich adaquate Praventionsmanahmen bis heute nicht immer im Grundschulalltag etablieren konnten.Die Schule als Sozialisations- und Erziehungsinstanz hat aber einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und somit eine Verantwortung zu tragen. Sie muss realisieren, dass es sich beim sexuellen Missbrauch nicht um ein marginales Problem handelt und adaquate Praventionskonzepte in den Schulalltag integrieren. Pravention muss, im Rahmen einer emanzipatorischen und im Lehrplan verankerten Sexualerziehung eine Erziehungshaltung reprasentieren, welche sich nicht auf eine kurzfristig angelegte Veranstaltung mit