ISBN-13: 9783638682817 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Manner, Sexualitat, Geschlechter, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Inst. fur Soziologie), Veranstaltung: Soziologie der Sexualitat, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ungefahr zehn Jahren lebt die offentliche Debatte uber das Problem der sexuellen Kindesmihandlung nun auf. Dabei wird von hohen Fallzahlen und einem groen Dunkelfeld ausgegangen. Die breite Offentlichkeit und sozialarbeiterisch Tatige werden in Offentlichkeitskampagnen und Fortbildungsveranstaltungen geschult, die Normalitat der sexuellen Kindesmihandlung zu unterstellen. Besonders die derzeit uberlaufenen Beratungsstellen verfolgen einen missionarischen Aktivismus. Zu dem Thema gibt es auch zahlreiche Veroffentlichungen, die allerdings meist nur bekannte Behauptungen wiederholen. Das erregte und unkritische Klima tragt dazu bei, da Kinder nicht selten ohne Rucksicht auf die Familie noch auf die gesetzlichen Bestimmungen aus den Familien gerissen werden. Diese autoritare Eingriffspraxis lat vermuten, da dem Kinderschutzer der Mibrauchsverdacht gerade recht kommt. Auch die Gerichte versaumen es allzu oft, die Arbeit der Jugendamter zu kontrollieren, so da es tragische Konsequenzen hat, wenn ein Verdacht sich als falsch erweist aber das Kind bereits als Mibrauchsopfer behandelt wird. Diese falschen Falle sind sehr haufig und gehen auf das Konto von Erziehern, Psychologen und Padagogen. Allerdings werden solche Fehlverurteilungen verleugnet. Die Sozialen Dienste laufen Gefahr, Eingriffsbehorden des Staates zu werden. In ihrem Ubereifer neigen sie dazu, bei Hilfesuchenden eine personliche und familiare Katastrophe heraufzubeschworen. Zunachst mochte ich in meiner Hausarbeit auf das Phanomen des sexuellen Mibrauchs eingehen. Hierunter sollen Kennzeichen, Haufigkeit, Befund und das Umfeld von sexuellem Mibrauch behandelt werden. Weiterhin stelle ich zwei Deutungsmuster des sexuellen Mibrauchs dar sowie ich