ISBN-13: 9786204942872 / Miękka / 92 str.
Als äußere Schicht der Zähne muss der Zahnschmelz einer Reihe von physikalischen und chemischen Herausforderungen standhalten. Zahnpathologien äußern sich in der Regel als allmähliche Demineralisierung, die zu mechanischem Versagen und Kavitation führt. Karies wird traditionell durch Bohren und Füllen "behandelt", d. h. das verletzte Gewebe wird durch Fremdmaterial ersetzt. Eine solche invasive Therapie und die Entfernung größerer Teile des Zahns schwächen und destabilisieren den Zahn, was schließlich zum Versagen der Füllung führt. Die traditionellen Bohr- und Füllungsmethoden sind seit der Einführung der minimalinvasiven Zahnmedizin durch zahlreiche Regenerations- und Remineralisierungsverfahren abgelöst worden. Wenn es Keimstellen für Mineralien aus dem Speichel oder anderen Ausfällungstherapien gibt, können sie zu einer schnelleren Remineralisierung bei frühen Schmelzläsionen beitragen. Ein selbstorganisierendes Peptid, P11-4, kann nachweislich in frühe Läsionen eindringen und die Bildung neuer Hydroxylapatitkristalle auslösen. Verschiedene Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass das selbstorganisierende Peptid P11-4 eine klinisch positive Wirkung bei der Rückbildung früher Schmelzläsionen hat, was es zu einer praktikablen Strategie für die biomimetische Remineralisierung macht.