ISBN-13: 9783640178193 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 92 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Gesundheitsokonomie, Note: 2,0, Universitat Mannheim (Fakultat fur Volkswirtschaftslehre), 70 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die demographische Entwicklung und der technologische Fortschritt stellen die Solidargemeinschaft der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) vor wachsende Herausforderungen. Die verstarkte Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen hat zu einem uberproportionalen Anstieg der Ausgaben gegenuber den Einnahmen der GKV gefuhrt. Seit Mitte der siebziger Jahre findet daher eine schrittweise Reformierung der GKV mit dem primaren Ziel der Kostendampfung statt. Die Positionen bezuglich der Reform der GKV liegen dabei zwischen adaptiven Reformschritten und dem Wechsel zu einem alternativen Gesundheitssystem. Eine Kostendampfungsmanahme, die hierbei immer wieder wie in "Konjunkturzyklen" diskutiert wird, ist die Selbstbeteiligung. Sie soll die missbrauchliche Inanspruchnahme medizinischer Leistungen verhindern, indem sie das Kostenbewusstsein des Patienten fordert und ihm deutlich macht, dass zusatzliche medizinische Leistungen nicht zum Nulltarif erhaltlich sind. Fur nahezu jede Leistungsart existieren in der GKV bereits detaillierte Zuzahlungsregelungen. Die Literatur zu den Voraussetzungen und Auswirkungen von Zuzahlungsregelungen in der GKV ist auerst umfangreich. Dabei werden in den meisten Beitragen der Arzneimittelmarkt und die Auswirkungen von Selbstbeteiligungsregelungen auf die Arzneimittelversorgung untersucht. In dieser Arbeit soll jedoch explizit der Heil- und Hilfsmittelsektor in Hinblick auf Voraussetzungen und Auswirkungen der Selbstbeteiligung untersucht werden. Diese isolierte Betrachtung des Leistungsbereichs der Heil- und Hilfsmittel ist trotz seines geringen Anteils an den GKV-Ausgaben aus unterschiedlichen Grunden von wissenschaftlicher Bedeutung.