ISBN-13: 9783668227200 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2, Hochschule fur Philosophie Munchen, Veranstaltung: Hauptseminar - Einfuhrung in die Philosophie Edmund Husserls, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll der Bogen der Entwicklung des Individuums aus der Perspektive der Phanomenologie Husserls betrachtet und das Verhaltnis von Ego und Welt untersucht werden. Der Psychoanalytiker Donald Winnicott sagte einmal -there is not such a thing like a baby- und druckt damit aus, da der Saugling nur in der Einheit mit der Mutter oder anderen Menschen lebt. Erst im dritten Lebensjahr bildet sich ein -ich- und -hier- und ein -das- und -dort- heraus. Bis dahin fuhlen wir uns alle mehr oder weniger in einer Kontinuitat mit der externen Umgebung. Zu Bewutsein kommen, bedeutet einen Bruch dieser Kontinuitat und eine Spaltung zwischen Selbst und dem Anderen. Mit dem Gedanken -ich bin ich- eroffnet sich eine neue Ebene der Existenz. Dieser Prozess lauft schmerzlich ab und ist von Angst begleitet. Die grundlegende Angst von der Welt vollkommen getrennt zu sein, wird mit allen Mitteln gedampft. Mit der Trennung von der Kindheit kommt die Verleugnung des Korpers und der damit verbundenen Gefuhle auf. Die Unterscheidung fuhrt zu der konfliktreichen Frage, wie sich Korper und Gefuhle zueinander verhalten. Man kann die Existenz des Bewutseins, oder die Existenz der Auenwelt bestreiten. Das durchgehende Thema ist die Unterscheidung zwischen dem Selbst und dem Anderen, zwischen Freund und Feind, zwischen Innen- und Auenwelt. Der Versuch die Vorstellung aufrechtzuerhalten, da man die Kontrolle uber sich selbst hat ist Abgrenzung, sei es als Individuum oder Familienverband.