ISBN-13: 9783640562596 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Zeitalter Weltkriege, Note: 1.0, Universitat Passau (Neuere und Neuste Geschichte), Veranstaltung: Sudtirol als politische Kulturlandschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Abtrennung Sudtirols und die Zuerkennung an Italien war der Preis, der Italien bereits im Jahre 1915 im geheimen Londoner Vertrag von der Entente zugesichert worden war, als es sich verpflichtete binnen einen Monats an alliierter Seite in den Krieg einzutreten." Als Italien bei den Friedensverhandlungen von Saint Germain am 10.09.1919 zwischen der Entente und Osterreich auf die Erfullung des Vertrages bestand, stand dies im Gegensatz zu US-Prasident Wilsons am 18. Januar 1918 verkundeten 14-Punkte-Programms. Diese neue Friedensprogramm sollte dauerhaft den Frieden in Europa sichern und bestimmte in seiner Hauptthese das Recht der Volker auf Selbstbestimmung. "Punkt 9 der "Vierzehn Punkte" betraf die zukunftigen Grenzen Italiens; er lautete: A readjustment of the frontiers of Italy schould be effected along clearly recognizable lines of nationality." Mit dieser Grenze war eindeutig die Volkstumsgrenze bei der Saluner Klause, die Sudtirol vom Trentino trennt, gemeint. Dazu ging aus dem Britischen Memorandung zu den Friedensverhandlungen hervor: "The line of demarcation between the two races is remarkably clear, and to all intents and purposes coincides with administrative boundary between the Trentino and the Alto Adige." Nichtsdestotrotz bestanden die Italiener auf die Erfullung des Londoner Vertrages und fanden Unterstutzung seitens der franzosischen und der britischen Delegation; "in Pariser Regierungskreisen hegte man die Hoffnung, da die Brennergrenze als italienische Staatsgrenze einer zukunftigen Annaherung zwischen Italien und Deutschland im Wege stehen wurde."