ISBN-13: 9783486575644 / Niemiecki / Twarda / 2004 / 288 str.
Die Geschichte der Sudostforschung und ihrer Forschungseinrichtungen ist so gut wie unbekannt - ebenso wie die inhaltlichen und methodischen Grundlagen der in diesem Rahmen betriebenen Forschung und der beteiligten Wissenschaftler. Diese Lucke schliesst der von Mathias Beer und Gerhard Seewann herausgegebene Tagungsband. Zur Tagung: "Der frische Wind aus Sudost wird nicht nur neue Einsichten in die Wissenschaftsgeschichte bringen. Er konnte auch das Fundament freilegen fur einen Neuanfang der Sudostforschung jenseits des Freund-Feind-Denkens der Politik." Christian Jostmann in der SZ, 29.10.2002 Aus dem Inhalt: Mathias Beer Wege zur Historisierung der Sudostforschung. Voraussetzungen, Ansatze, Themenfelder Michael Fahlbusch Im Dienste des Deutschtums in Sudosteuropa: Ethnopolitische Berater als Tathelfer fur Verbrechen gegen die Menschlichkeit Gerhard Seewann Das Sudost-Institut 1930-1960 Christian Promitzer Taterwissenschaft: Das Sudostdeutsche Institut in Graz Christoph Morrisey Das Institut fur Heimatforschung in Kasmark (Slowakei), 1941-1944 Harald Roth Wissenschaft zwischen Nationalsozialismus und Stalinismus: Vom Forschungsinstitut der Deutschen Volksgruppe in Rumanien zum Forschungsinstitut fur Gesellschaftswissenschaften der Rumanischen Akademie Willi Oberkrome Regionalismus und historische 'Volkstumsforschung' 1890-1960 Isabel Heinemann Die Rasseexperten der SS und die bevolkerungspolitische Neuordnung Sudosteuropas Christian Tochterle Wir und die "Dinarier" - Der europaische Sudosten in den rassentheoretischen Abhandlungen vor und im Dritten Reich Norbert Spannenberger Vom volksdeutschen Nachwuchswissenschaftler zum Protagonisten nationalsozialistischer Sudosteuropapolitik. Fritz Valjavec im Spiegel seiner Korrespondenz 1934-1939 Gerhard Grimm Georg Stadtmuller und Fritz Valjavec. Zwischen Anpassung und Selbstbehauptung Krista Zach Friedrich Valjavec nach seinen privaten tagebuchartigen Aufzeichnungen (1934-1946) Edgar Hosch Sudostforschung vor und nach 1945. Eine historiographische Herausforderung"
"The book is a successful project and hopefully will inspire more research in this field. It is a perfect starting point for further research exploring other themes, problems, and taboos in Südostforschung." Michaela Wagner in Austian History Yearbook 37 /2006 "Edgar Hösch, derzeit an der Spitze des Südost-Instituts, hat die Beschäftigung mit der Südostforschung vor und nach 1945 eine historiographische Herausforderung genannt. Die Verfasser des Bandes haben sie angenommen, wertvolle Einzelergebnisse erzielt und einen richtungsweisenden Wissenschaftsdiskurs eröffnet." Hans-Erich Volkmann in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20.01.2005