ISBN-13: 9783838695778 / Niemiecki / Miękka / 2006 / 150 str.
ISBN-13: 9783838695778 / Niemiecki / Miękka / 2006 / 150 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medizin - Biomedizinische Technik, Note: 1,5, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven; Standort Wilhelmshaven (Technik, Abteilung Naturwissenschaftliche Technik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Einleitung: Von Cyanobakterien ist aus pharmakologischen Studien bekannt, dass sie Sekundarmetabolite mit algizider, fungizider sowie antibakterieller Wirkung bilden konnen. Mittlerweile sind uber 330 Sekundarmetabolite aus unterschiedlichen Taxa isoliert worden, allerdings nur wenige mit bekannter okologischer Funktion. Am Beispiel des gut untersuchten cyano-bakteriellen Toxins Microcystin aus Microcystis aeruginosa ist erkennbar, dass pharma-kologische Fragestellungen oft bevorzugt betrachtet werden. So ist der Mechanismus der Toxinwirkung auf hohere, warmblutige Vertebraten bis auf Zellebene aufgeklart. Dagegen ist der okologische Nutzen der Microcystine fur die Cyanobakterien bis jetzt unbekannt. Evolutionsbiologisch lasst sich die Toxizitat gegen hohere Vertebraten nicht mit einem adaptiven Wert der Toxinbildung fur M. aeruginosa erklaren. Ein moglicher Grund fur die bisherige Vernachlassigung okologischer Untersuchungen ist, dass die zu untersuchenden Substanzen in der Regel nur in sehr geringen Mengen vorkommen. Dies stellt experimentell hohe Anforderungen an die Nachweisanalytik und gleichzeitig bedarf es einer hohen Biomasse des produzierenden Cyanobakteriums bei der gezielten Untersuchung der bioaktiven Komponente. Die meist komplexen Interaktionen im Freiland erschweren gleichzeitig die exakte Zuordnung der produktiven Spezies zu der detektierten biogenen Substanz. Wertvolle Hinweise auf einen moglichen okologischen Nutzen der Cyanobakterienmetabolite fur ihre Produzenten ergaben sich aus der Untersuchung benthischer Cyanobakterien in photoautotrophen Biofilmen. Neben der Konkurrenz um abiotische Faktoren, wie z.B. Licht, spielt der Schutz vor Herbivorie eine wichtige Rolle. Fur beides stellen bi