Johannes 'Iven' Kruse (*1865 1926), Sohn eines Schmiedes aus dem kleinen holsteinischen Bauerndorf Ruhwinkel, Kreis Plön, begann nach der Dorfschule als Helfer bei der 'Kieler Zeitung'. Als Autodidakt bildete er sich weiter. Seine Freundschaft mit Detlev von Liliencron ebnete ihm schließlich den Weg. Er verkehrte in Kreisen der Naturalisten. Um- und Irrwege blieben ihm nicht erspart. Die einfachen Verhältnisse, aus denen er stammte, wogen damals im Allgemeinen schwer. Auch der spätere Brotberuf als Journalist forderte seinen Tribut: Für die Kunst blieb oft nur wenig Zeit. Doch er hatte Naturtalent, als Erzähler wie auch als Lyriker oder Essayist. Was bleibt, ist der Blick auf das Werk einer Person, die zu einem der großen norddeutschen Dichter und Kulturkritiker zählt.
Volker Griese, Dipl.-Ing. und Privatgelehrter, ist seit 1986 literaturwissenschaftlich tätig. Neben regionalgeschichtlichen Essays verfasste er Biografien über die holsteinischen Autoren Iven Kruse und Dietrich Theden, novellenartig zugespitzte Darstellungen entscheidender Momente der Schleswig-Holsteinischen Landes- und Kriminalgeschichte, Schriftstellerchroniken zu Detlev von Liliencron und Gustav Frenssen und Erich Mühsam, eine Ortschronik sowie ein annotiertes Personenregister zum Werk Walter Kempowskis. Auch erfolgte u.a. die Herausgabe eines Auswahlbandes mit Briefen/Karten Karl Mays.Website: www.volkergriese.jimdo.com