ISBN-13: 9783656434382 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 92 str.
ISBN-13: 9783656434382 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 92 str.
Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Universitat Salzburg (Fachbereich Geographie und Geologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beschaftigung mit dem Landschaftsbegriff ist aktueller denn je (vgl. TREPL 2012, KUSTER 2012). Trotz erheblicher erkenntnistheoretischer Bedenken gegenuber diesen lasst es sich nicht verleugnen, dass die "Landschaft" ein Schutzgut im Rahmen von Umweltvertraglichkeitsprufungen ist. Leserbriefe in Tageszeitungen beklagen die "Zerstorung der Landschaft" durch Starkstromleitungen, Windkraftanalagen und Bauwerke, ein bekannter Journalist erhalt mit einer Streitschrift gegen die "Verschandelung Osterreichs" offentliche Aufmerksamkeit. "Landschaftsverbrauch," "Landschaftszerstorung," "Landschaftsschutz" sind allesamt Begriffe, welche die reale Existenz eines Objektes "Landschaft" implizit voraussetzen. "Photovoltaik frisst Landschaft" schrieben die Salzburger Nachrichten am 4. Marz 2013 im Zusammenhang mit der Diskussion um das "Erneuerbare-Energie-Ausbaugesetz" im Land Salzburg. Ein Konstrukt kann nicht gefressen werden, was ist also die "Landschaft an sich" in Anknupfung an den Begriff "Ding an sich" bei Immanuel Kant? Sogar die Einfuhrung einer eigenstandigen Landschaftswissenschaft wird von Hansjorg KUSTER in der aktuellen Diskussion vorgeschlagen. Nicht als Metapher fur das Landschaftsbild, wie der streitbare Physiogeograph Gerhard HARD in seiner umfassenden Kritik am Landschaftsbegriff vorgeschlagen hat, sondern als rational begrundete Naturwissenschaft mit dem zentralen Anliegen, die Zusammenhange in einer Landschaft gesamthaft darzustellen. Dieser Vorschlag wird durchaus auch kritisch gesehen. Da sich der Verfasser in fruheren Arbeiten und Projekten mit dem Begriff "Kulturlandschaft" befasste und in den letzten Jahren die Diskussion uber den Landschaftsbegriff neu entfacht wurde, mochte er hiermit einen kleinen Beitrag zu dieser Diskussion zur Verfugung stellen und an manche bereits g