ISBN-13: 9783810027191 / Niemiecki / Miękka / 2001 / 679 str.
ISBN-13: 9783810027191 / Niemiecki / Miękka / 2001 / 679 str.
Ausführliches Inhaltsverzeichnis.- I. Theoretische Bestimmungen.- 1. Entwurf einer Theorie der Schulkultur — strukturtheoretische, anerkennungstheoretische und mikropolitische Perspektiven.- 1.1. Die Thematisierung der Schulkultur.- 1.2. Schulkultur in ethnographisch-analytischer Perspektive.- 1.3. Die Schulkultur als Ergebnis des institutionalisierenden Handelns der schulischen Akteure in Strukturrahmungen — Entwurf einer Theorie der Schulkultur.- 1.3.1. Handlung und Struktur — grundlegende Ausgangspunkte einer Theorie der Schulkultur.- 1.3.2. Schulkultur als symbolische Ordnung in der Spannung von Realem, Symbolischem und Imaginärem — eine Begriffsbestimmung.- 1.3.3. Schulkultur als Ergebnis strategischer und kommunikativer Auseinandersetzungen in mikropolitischen Streitarenen.- 1.3.4. Die Konstituierung der Schulkultur in Anerkennungsverhältnissen.- 1.3.5. Dimensionen der Schulkultur.- 1.3.6. Exkurs — Antinomien des pädagogisch-professionellen Lehrerhandelns und ihre Bedeutung für die Schulkultur.- 2. Der Schulmythos — Theoretische Entwürfe und Grundlagen für die Rekonstruktion von Schulmythen.- 2.1. Der Mythos als besonderes semiologisches System.- 2.2. Der Mythos als imaginärer Lösungsentwurf der Bewährungsdynamik.- 2.3. Der Bewährungsmythos in der Spannung von Individualität und Kollektivität.- 2.4. Die Evidenzproblematik individueller und kollektiver Bewährungsmythen.- 2.5. Schule und Mythos — Schulmythen und Mythen des Selbst.- 2.5.1. Die Bewährung der Schüler und der Schulmythos.- 2.5.2. Die Bewährung professionellen Handelns und der Institution im Verhältnis zum Schulmythos.- 2.5.3. Schulmythos und ideales Schüler-Selbst.- 2.5.4. Schulmythos, Schulimage, Schulprogramm und Ruf der Schule.- 3. Institutionelle Transformation des Bildungssystems — Kontinuität im Bruch?.- 3.1. Differenz oder Defizit? Modernisierungstheoretische Diagnosen zur ostdeutschen Transformation.- 3.2. Die Transformation des ostdeutschen Bildungssystems seit der Wende — schultheoretische und modernisierungstheoretische Diagnosen.- 3.3. Die (Wieder-) Eintührung des GGymnasiums in den neuen BBundeslandern als Strukturparadox von Einheitlichkeit und Differenzierung.- 3.4. Phasen im Transformationsprozeß des Bildungssystems.- 3.5. Struktur oder Akteure, aktives Handeln oder strukturelle Fremdbestimmung? Schulen zwischen institutioneller Verlaufskurve und institutionellem Wandlungsprozeß.- II.Empirische Erschließung der Schulkulturen.- 1. Auswahl der Schulen und Kurzportraits.- 1.1. Schule A: Das Reuchlin-Gymnasium.- 1.2. Schule B: Das Goethe-Gymnasium.- 1.3. Schule C: Die Kooperative Gesamtschule Immanuel Kant.- 2. Portrait der Schule A.- 2.1. Schulische Strukturproblematik und dominanter Schulmythos.- 2.1.1. Rekonstruktion der Schulleiterrede im Rahmen der Abiturfeier.- 2.1.2. Theoretisierung der Rekonstruktionsergebnisse zur Herausarbeitung des dominanten Schulmythos.- 2.1.2.1. Schulspezifische Konfliktpotentiale und Lösungsperspektive.- 2.1.2.2. Markierung der mythischen Textsequenz.- 2.1.2.3. Explikation des Schulmythos als ‚Lösung‘ der Ambivalenzen in der Moderne.- 2.1.2.4. Explikation des Schulmythos als schulischer Identitätsentwurf.- 2.1.2.5. Der dominante Schulmythos zwischen Verbürgung, ideologiekritischer Destruktion und Imagepflege.- 2.2. Rekonstruktion einer schulischen Strukturvariante institutioneller Transformation.- 2.2.1. Schulspezifische Konstellationen und latente Krisenpotentiale der Vorwende-Schule.- 2.2.1.1. Der Ost-West-Konflikt zwischen den Ehemaligen.- 2.2.1.2 Schulinterne politische Spannungen.- 2.2.1.3 Tradierung des schulspezifischen formalen Leistungsanspruchs.- 2.2.1.4 Disziplin als zentraler Aspekt des tradierten Erziehungsauftrages.- 2.2.1.5. Die Dominanzkultur als Garant für schulischen Erfolg.- 2.2.2. Phasen der schulspezifischen Wende und ihr dramaturgischer Höhepunkt: das personale Abwicklungsszenarium der EOS-Kultur.- 2.2.2.1. Das exklusive Moratorium.- 2.2.2.2. Das Aufbrechen des politischen Dissens in der Lehrerschaft.- 2.2.2.3. Die Neubesetzung der Schulleiterstelle mit einem ‚betroffenen Treuhänder‘.- 2.2.2.4. Die umfassende Abwicklung der EOS-Kultur.- 2.2.2.5. Der Anerkennungskampf der Mentalitäten im neuen ‚gemischten Kollegium‘.- 2.2.3. Theoretisierung des schulspezifischen Transformationsprozesses.- 2.2.3.1. Dominante Deutungs- und Begründungsmuster schulischer Erfolge und institutioneller Krisen der Vorwende-Schule.- 2.2.3.2. Die schulische Wende als mikropolitischer Kampf um Anerkennung.- 2.2.3.3. Kontinuitätssicherung durch Bruch: eine Strukturvariante schulischer Transformation.- 2.3. Dimensionen der Schulkultur.- 2.3.1. Dimension der Partizipation.- 2.3.1.1. Anerkennungsstruktur der Beziehung zwischen Schulleiter und Lehrerkollegium.- 2.3.1.2. Rekonstruktion einer Strukturvariante inkonsistenter partizipativer Anspruchskultur.- 2.3.1.3. Die Transformation der Brüche in der moralischen Struktur in der Lehrerschaft als Entpolitisierung der mikropolitischen Arena.- 2.3.1.4. Rekonstruktion des Entscheidungsprozesses über die Durchführung einer ‚Kollegiumsfort- und -weiterbildung‘.- 2.3.1.5. Die verordnete Konferenzkultur.- 2.3.2. Dimension der pädagogischen Orientierungen.- 2.3.2.1. Schulspezifische Potenzierung ‚pädagogischer Krisenpotentiale‘ und deren handlungspraktische Bewältigungs- und Lösungsversuche.- 2.3.2.2. Zur Relevanz von Erziehung im pädagogischen Selbstverständnis der Lehrer.- 2.3.2.3. Unterrichtskonzepte im pädagogischen Selbstverständnis der Lehrer.- 2.3.2.4. Spezifisches Krisenpotential im pädagogischen Arbeitsbündnis: die antinomische Spannung von Nähe und Distanz.- 2.3.2.5. Zur Dominanz pragmatischer Einstellungsmuster im pädagogischen Schulalltag.- 2.3.3. Dimensionen der inhaltlichen Schwerpunktsetzung und Leistungsansprüche.- 2.3.3.1. Schulprofilierung als Wahrung gymnasialer Ansprüche.- 2.3.3.2. Schulinterne Konkurrenz zwischen den offiziellen und den informellen inhaltlichen Profillinien.- 2.3.3.3. Leistungsaskese und schulisch inszenierte Überforderung der Jugendlichen: die Vereinnahmung der Schülerlebenswelten durch die schulische Bewährungsdynamik.- 2.3.3.4. Die Schule — ein Elitegymnasium?.- 2.4. Die Schülerschaft.- 2.4.1. Rekonstruktion der Schülerrede im Rahmen der Abiturfeier.- 2.4.2. Schülerseitige Positionierung zum dominanten Schulmythos — 2 dominante Opposition und verbürgende Minorität.- 3. Portrait der Schule B.- 3.1. Zu latenten Sinnstrukturen, Strukturproblemen und zum Schulmythos.- 3.1.1. Zur Rekonstruktion der Schulleiterrede im Rahmen der Abiturfeier.- 3.1.1.1. Zusammenfassung der rekonstruierten Sinnstruktur und Strukturprobleme.- 3.1.2. Dominante Lösungsentwürfe im Rahmen institutioneller Repräsentanz.- 3.1.2.1. Hypothesen zum Schulmythos.- 3.1.3. Die Charismatisierung des Lösungsvorschlages.- 3.1.3.1. „und ich will denen sagen die daran zweifeln das schule vom mitmachen lebt“ — Schülerpositionen im Rahmen schulischer Repräsentanz.- 3.1.3.2 Gefolgschaft und Autonomieverzicht.- 3.2. Zur Strukturvariante schulischer Transformation — Transformationsprozesse und institutionelle Transformationskurve.- 3.2.1. Transformationspotentiale vor der Wende.- 3.2.1.1. Positionen zur schulischen Tradition und zum dominanten Schulmythos.- 3.2.2. Veränderungen mit der Wende — Phasen des Transformationsverlaufs.- 3.2.2.1. Zwischen Systemstarre und Reformdruck.- 3.2.2.2. Konfliktzuspitzung und schulische Anomie.- 3.2.2.3. Dynamisierte Aushandlungsprozesse zur Wiederherstellung der schulischen Ordnung.- 3.2.2.4. Aufbruch zwischen Demokratisierung und Orientierung am Gymnasialen.- 3.2.2.5. Expansion der Schule — Von der intendierten Schulentwicklung zur konditionellen Ereignisverstrickung.- 3.2.2.6. Nebeneffekte der Schulentwicklung als Verlaufskurvenpotential.- 3.2.2.6.1 Anerkennungsverweigerung im Kollegium.- 3.2.2.6.2 Die veränderte Schülerschaft.- 3.2.2.6.3 Schulische Veränderungen zwischen Verunsicherung und Gestaltungschance.- 3.2.3. Skizze einer institutionellen Transformationskurve.- 3.2.3.1. Dominante Zukunftsvisionen — Zur gegenwärtigen institutionellen Prozeßstruktur.- 3.3. Dimensionen der Schulkultur.- 3.3.1. Partizipationsverhältnisse und Partizipationsstrukturen.- 3.3.1.1. „das is unsere sache nachher“ — Rekonstruktion einer restriktiven Partizipationsstruktur.- 3.3.1.2. Partizipationsstruktur als Beziehungsfalle — Zur Einbettung von Partizipation in schulische Anerkennungsverhältnisse.- 3.3.1.3. Partizipationsmöglichkeiten im Spannungsfeld von Mitgestaltungsmöglichkeiten und verordneter Reproduktion.- 3.3.1.4. Ausblick zum Transformationspotential des schulischen Anerkennungsverhältnisses.- 3.3.2. Pädagogische Orientierungen als Merkmal schulischer Herausgehobenheit.- 3.3.3. Inhaltliche Orientierungen — Oder über das ‚Nicht-Profil‘ als schulisches Profil.- 3.3.4. Leistungsanforderungen zwischen selektiver und kompensatorischer Leistungsorientierung.- 3.3.5. Skizze einer Typologie der Lehrerorientierungen zu Dimensionen der Schulkultur.- 3.3.6 Schlußbemerkungen — Zu einer Strukturvariante schulischer Transformation.- 4. Portrait der Schule C.- 4.1. Rekonstruktionen zur Strukturproblematik und zum Schulmythos.- 4.1.1. Rekonstruktion der Schulleiterrede.- 4.1.1.1. Die Strukturproblematik der Schule im Spannungsverhältnis von Integration und Differenz.- 4.1.1.2. Der Lösungsversuch der institutionellen Bewährungsproblematik im imaginären Selbstentwurf der Schule als charismatische Ablaufgestalt.- 4.1.1.3. Die Prognose des Scheiterns in der Schulleiterrede am Beispiel der Durchdringung unterschiedlicher Sphären gesellschaftlichen Handelns im Hinblick auf die Entwicklung moralischer Urteilsfähigkeit.- 4.1.2. Rekonstruktion der Abiturientenrede.- 4.1.2.1. Fallspezifik der Abiturientenrede.- 4.1.3. Kontrastierung der rekonstruierten Ergebnisse.- 4.1.3.1. Vergleich der Schulleiter- und Schülerrede.- 4.1.3.2. Dekonstruktion und Delegitimation des dominanten Schulmythos.- 4.1.3.3. Das Gymnasium im Spannungsfeld des imaginären Schulentwurfs.- 4.2. Der schulische Transformationsprozeß.- 4.2.1. Institutioneller Transformationsprozeß.- 4.2.1.1. Phase eins: Schulgründung mit institutionellem Aktivitätspotential — „und dann haben wir eigenes eingebracht und wieder aufgebaut“.- 4.2.1.2. Phase zwei: Gründungsprozeß mit institutionellem Verlaufskurvenpotential — „wie viele mußten dann nun gehen“.- 4.2.1.3. Phase drei: Konsolidierungsbestreben — „dieses miteinander als möglichkeit muß ich organisieren selbst wenn es mir niemand vorschreibt“.- 4.2.2. Das Gymnasium im institutionellen Transformationsprozeß.- 4.3. Rekonstruktionen zum schulischen Partizipationsverhältnis.- 4.3.1. Rekonstruktion der Partizipationsstrukturen schulischer Aushandlungsprozesse.- 4.3.1.1. These zu den Partizipationsverhältnissen.- 4.3.1.2. Rekonstruktionen von Szenen schulischer Interaktion im Rahmen einer Gesamtkonferenz.- 4.3.1.3. Zusammenführung der Ergebnisse rekonstruierter Interaktionsstrukturen im Rahmen der Gesamtkonferenz.- 4.3.1.4. Einschätzungen der Partizipationsmöglichkeiten im interaktionellen Gefüge schulischer Akteure.- 4.3.1.4.1 Deutungsmuster und Positionierungen im Kollegium.- 4.3.1.4.2 Deutungsmuster der Elternvertreter und Lehrerpositionen im Beziehungsfeld von Schule und Elternschaft.- 4.3.1.4.3 Lehrerpositionen im interaktiven Feld von Kollegium und Elternschaft.- 4.3.1.5. Schülerpartizipation.- 4.3.1.5.1. Kollegiale Deutungsmuster zur Schülerpartizipation.- 4.3.1.5.2. Rekonstruktion der Partizipations- und Interaktionsstrukturen im Rahmen einer Schülerkonferenz.- 4.3.1.5.3. Die Schülerkonferenz in der Spannung von Kooperationsverpflichtung und Vertrauensappell.- 4.3.1.5.4. Schülereinschätzungen und Partizipationsstrukturen.- 4.3.1.5.5. Zusammenführung der Rekonstruktionsergebnisse von Schülerpartizipation und Interaktionsstrukturen der Gremienarbeit.- 4.3.1.6. Die Partizipationsverhältnisse der Schule — Resümee.- 4.4. Pädagogische und Leistungsorientierung sowie Strukturvarianten pädagogischen Handelns.- 4.4.1. Leistungsorientierung.- 4.4.2. Pädagogische Orientierung.- 4.4.2.1. Rekonstruktion der Interaktionsstrukturen im Rahmen einer Klassenkonferenz.- 4.4.2.2. Die Fallspezifik der Klassenkonferenz — Verstrickung in Paradoxien des Lehrerhandelns.- 4.4.3. Differenzierung der Strukturvarianten pädagogischprofessionellen Handelns.- 4.4.4. Positionierung pädagogisch-professioneller Strukturvarianten im Feld interaktiver Auseinandersetzung um die symbolische Ordnung der Schule.- 4.4.5. Strukturvarianten pädagogisch-professionellen Handelns und der imaginäre Selbstentwurf der Schule — Evidenzsicherung auf dem Prüfstand.- 4.4.6. These zur Schulkultur — Zusammenfassung und Ausblick.- III. Kontrastierung der Schulportraits.- 1. Kontrastierung der schulischen Transformationsverläufe.- 1.1. Die Transformationsverläufe der Schulen.- 1.2. Phasen schulspezifischer Transformation zwischen Handlungsschema und Verlaufskurve.- 1.3. Schulische Transformation als Anknüpfung oder Kreation schulischer Bilder und pädagogischer Entwürfe.- 1.4. Krisenpotentiale als Ausdrucksgestalten der schulischen Strukturproblematik.- 1.5. Konfliktdynamiken im Transformationsprozeß.- 1.6. Zusammenfassung der Ergebnisse.- 2. Kontrastierung der einzelschulisch selektierten Form der Ausgestaltung der Schulkultur.- 2.1. Partizipationsverhältnisse.- 2.1.1. Kollegiale Partizipationsstrukturen und -ansprüche.- 2.1.2. Strukturvarianten kollegialer Partizipations- und Anerkennungsverhältnisse und deren Entstehungszusammenhänge.- 2.1.3. Strukturvarianten der Schülerpartizipation — Anspruch und symbolische Umsetzung als Ausformung moralischer Anerkennungsverhältnisse.- 2.1.4. Zusammenführung der Ergebnisse der Kontrastierung der Partizipationsverhältnisse.- 2.2. Strukturvarianten gymnasialer Kulturen zwischen den Dimensionen der pädagogischen Orientierungen, Inhalte, der Partizipation und Leistung.- 2.3. Zwischen exklusiver Elitebildung und ‚höherer Volksschule‘ — gvmnasiale Leistungsansprüche in der Antinomie von Einheitlichkeit und Differenzierung.- 2.3.1. Leistungsanspruch und schulische Profilierung.- 2.3.2. Leistungsanspruch und Milieubezug — Jugendhabitus und Jugendkonzept im Zusammenhang dominanter schulischer Reproduktions- bzw. Transformationscodes.- 3. Das Imaginäre in der Schulkultur.- 3.1. Strukturvarianten imaginärer Schulgemeinden: die ‚exklusive pädagogische Großfamilie‘, der ‚renommierte gymnasiale Verbund‘ und die ‚offene schulische Solidargemeinschaft‘.- 3.2. Strukturvarianten von Schüleridealen: der ‚gemeinschaftsorientierte Leistungsasket‘, der ‚leistungsorientierte Bildungskonventionalist‘ und der ‚fürsorgeethisch gezähmte Erfolgsmensch‘.- 3.3. Schulische Entwürfe gelungener Bildung und jugendlicher Lebensführung: zwischen ‚modernem‘ Autonomieanspruch und ‚gegenmodernistischer‘ Verpflichtung auf die Einlösung schulisch anerkannter Lebensführungsprinzipien.- 3.4. Entwürfe schülerseitiger Bildungsprozesse und der idealisierte Lehrer im pädagogischen Generationsverhältnis als ‚charismatischer Heilsvater‘, ‚bildungsbürgerlicher Fährmann‘ und ‚helfender Türöffner‘.- 3.5. Strukturvarianten schulischer Heilsmythen: zur Konstruktion von imaginären Krisenlösungsentwürfen und institutionellem Selbstverständnis.- IV. Theoretisierung.- 1. Entwurf einer Theorie der Schulkultur revisited — schultheoretische Verortungen und Konsequenzen aus der vorliegenden Studie.- 2. Reales, Symbolisches und Imaginäres — ein tragfähiges Konzept der Schulkultur?.- 3. Der Schulmythos.- 4. Die Schule als Raum von Anerkennungs- und Partizipationsverhältnissen.- 5. Schulische Transformationsprozesse in Ostdeutschland — Kontinuität in Brüchen.- 6. Strukturprobleme der Schule, Antinomien des Lehrerhandelns und deren ‚imaginäre Lösung‘ — professionstheoretische Perspektiven.- 7. Leistung, Milieu und Lebensführung — Gymnasien in der Spannung der Differenzierungsantinomie.- 8. Schülerbilder, Lehrerbilder und pädagogische Generationsbeziehungen: Entauratisierung, Informalisierung — die Schulkultur in kulturellen Modernisierungsprozessen.- 9. Der Beitrag der Fallrekonstruktion zur Schulentwicklung — Interventionspraxis, angewandte und grundlagentheoretische Forschung.- V. Anhang.- 1. Methodologische Grundlagen und methodisches Vorgehen der Studie.- 1.1. Zugang und Erhebung — Schulforschung als Feldforschung mit dem Charakter passiv teilnehmender Beobachtung.- 1.1.1. Zu Spannungsmomenten der Position im Feld.- 1.1.2. Zur Festlegung von Aufmerksamkeitsschwerpunkten.- 1.2. Methoden der Erhebung.- 1.2.1. Dokumentation schulischer Szenen mit Video- und Tonbandaufnahmen.- 1.2.2. Interviews zwischen narrativ-autobiographischer Stegreiferzählung und Expertengespräch.- 1.2.2.1. Das Schülerinterview.- 1.2.2.2. Das Schulleiterinterview.- 1.2.2.3. Das Lehrerinterview.- 1.2.2.4. Das Elterninterview.- 1.2.3. Die Erstellung von Feldprotokollen.- 1.3. Zur Auswertung des Materials.- 1.3.1. Die objektiv-hermeneutische Rekonstruktion der Reden und Konferenzen.- 1.3.2. Zur Analyse der Lehrerinterviews — über Deutungsmuster und Polarisierungen zu Lehrertypen im Kollegium.- 1.3.3. Methodentriangulation — Oder wie entsteht ein Schulportrait?.- 2. Literatur.
Prof. Dr. phil. Werner Helsper lehrt am Institut für Pädagogik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Dr. Rolf-Torsten Kramer ist Professor für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Sekundarstufe I an der Universität Kassel.
Drei Gymnasien werden in den ostdeutschen Transformationsprozessen untersucht. Die Schulen werden als sinnstrukturierte Ordnungen im Spannungsfeld von Schulmythen, Strukturproblemen und strukturellen Antinomien des Bildungssystems rekonstruiert. Damit wird ein Beitrag zur Weiterentwicklung der qualitativen Schulforschung, zu einer Theorie der Schule und zur Ausgestaltung gymnasialer Schulkultur heute geleistet.
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