ISBN-13: 9783640992232 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 128 str.
ISBN-13: 9783640992232 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 128 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Universitat Kassel, 73 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit es die offentliche Schule und die Schulpflicht gibt, wei man von Kindern und Jugendlichen, welche die Schule fur sich nicht als Ort des Lernens annehmen konnen und wollen. Die von der Fachwelt gelieferten Begrundungen fur dieses Verhalten variierten im Laufe der Zeit von individuellen Schuldzuschreibungen uber die Vernachlassigung durch die Eltern bis hin zu einem multifaktoriellen Ansatz, welcher erstmalig auch Versaumnisse der Schule als Ursache in Betracht zog. Die Diskussionen uber Entstehung und Ursachen schulabsenten Verhaltens waren jedoch in Deutschland bis in die 80er Jahren hinein vor allem Thema bestimmter wissenschaftlicher Fachzirkel und drangen wenig an die bundesdeutsche Offentlichkeit. Seit Mitte der 80er Jahre hat sich das Bild verandert. Heranwachsende, die nicht zur Schule gehen erregen seither starkes offentliches Aufsehen und sind inzwischen Thema diverser Veroffentlichungen geworden. Diese reichen von skandalisierenden Presseberichten bis hin zu fundierten wissenschaftlichen Texten und Forschungsberichten. Antrieb und Katalysator der vermehrten fachpadagogischen Beschaftigung mit dem Thema sind tiefgreifende Veranderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, durch die sich die Risiken einer missgluckten Schulkarriere in Bezug auf die soziale und die gesellschaftliche Integration der schulabsenten Jugendlichen enorm erhohen. Der Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ist seither insbesondere fur gering qualifizierte Heranwachsenden vor dem Hintergrund erhohter Jugendarbeitslosigkeit, sich andernder beruflicher Anforderungen und Ausbildungsplatzmangel schwierig bis unmoglich geworden. Menschen, welche die Schule ohne Schulabschluss verlassen, werden heute als Risikogruppe fur den Sozialstaat betrachtet, da sich ihre Chancen auf eine selbststandige Erarbeitung