ISBN-13: 9783656530176 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 46 str.
ISBN-13: 9783656530176 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 46 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,0, Technische Universitat Darmstadt (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Von Homer zu Kleisthenes. Die Entwicklung der Demokratie in archaischer und fruhklassischer Zeit., Sprache: Deutsch, Abstract: Platon zeichnet in seiner Politeia ein Bild vom Tyrannen, der weder Freiheit noch Freundschaft kennt, der menschliche Eingeweide kostet und bereit ist, Seelen zu verkaufen und Tempelraub zu betreiben. Er kommt zu dem Schluss, dass die Tyrannis "die strengste und wildeste Knechtschaft" ist, sodass Tyrannen die ewigen Hollenstrafen erwarten. Platons Einstellung, die dem des beruhmten Gesetzgebers und Reformers Solon sehr nahe kommt, hat mageblich zu dem schlechten Ruf beigetragen, in dem alle Tyrannen spater standen. Mit diesen von Anekdoten und staatstheoretischen Vorstellungen gefarbten Tyrannentopos innerhalb der antiken Quellen, aber auch der modernen, fast zweihundert Jahre alten (Tyrannis-)Forschung, mussen wir uns als Historiker auseinandersetzen, wenn wir die Tyrannis als Herrschaftsform oder einen namentlichen Tyrannen vorurteilsfrei erklaren und in ihrer historischen Funktion beurteilen wollen. In diesem Kontext verwunderte den Verfasser dieser Arbeit, dass im Hinblick auf Peisistratos von Athen, der von 546/5 v. Chr. bis zu seinem Tode 527 v. Chr. die alleinige Herrschaft uber seine Polis hatte, der modernen Forschung als auch in den der Tyrannis negativ gesinnten Quellen ein durchweg positives Bild gezeichnet wird. So gilt seine Herrschaft als "Friedenszeit fur Athen," als "Goldene s] Zeitalter" oder auch als Blutezeit. Diese vom Verfasser dieser Arbeit von vorneherein ausgemachte Paradoxie in der Bewertung der Tyrannis als Herrschaftsform einerseits und der Beurteilung der jahrzehntelangen Herrschaft Peisistratos uber Athen andererseits, soll Dreh- und Angelpun