ISBN-13: 9783640843657 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
ISBN-13: 9783640843657 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Im September 1895 schreibt Rilke den Fruhfrost, uberarbeitet ihn ein Jahr darauf vollstandig, bevor er 1897 in Prag uraufgefuhrt wird, zu einer Zeit, in der Rilke selbst schon nicht mehr in Prag ist. Der Fruhfrost in der Erstfassung von 1895 ist Thema dieser Arbeit. Er soll auf darin enthaltene Bruche untersucht werden. Als Bruch ist dabei all das zu verstehen, was die Textkoharenz infrage stellt, sozusagen die Bruche, die die Inkompatibilitat des Textes ausmachen. Das konnen Bruche zwischen Gesagtem und Gemeintem sein, Bruche zwischen der Darstellung eines Sachverhaltes und der tatsachlichen Begebenheit sowie Bruche, die sich in ganzen Repliken einer Figur durch ihre Semantik und/oder Syntax auern. Ferner wird auch die Metapher des Bildes "Bruch" untersucht. Eine Illustration also, die ein bisher konventionell festgelegtes Bild (in dieser Arbeit das von Gott) zerbrechen lasst. Aber auch stilistische Bruche werden thematisiert. Dazu zahlt unter anderem die Frage, ob der Fruhfrost wirklich naturalistisch ist, oder ob er mit eben dieser Epoche bereits bricht. Da sich Rilke an anderen Dramatikern seiner Zeit orientiert hat, wird Gerhart Hauptmanns Drama Vor Sonnenaufgang exemplarisch mit dem Fruhfrost in Verbindung gesetzt, um eventuelle Bruche auf der intertextuellen Ebene herauszuarbeiten. Unter allen Bruchen konnte auf Grund des Umfangs der Arbeit nur eine spezielle Auswahl getroffen werden. Der Schwerpunkt liegt daher auf den Bruchen, die die Textkoharenz beeinflussen und auf dem metaphorischen Bruch des Bildes von Gott. Diese Bruche herauszuarbeiten und ihre Verwendung sowie ihr Wirken auf der Ebene der Textkoharenz zu analysieren, ist Ziel dieser Arbeit. Die Analyse dieser Bruche erfolgt grotenteils textimmanent, andere Werke (Briefe und Gedichte) werden nur herangezogen, wenn dies zur Unterstutzung meiner Argumen