ISBN-13: 9783638694841 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 182 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportpadagogik, Didaktik, Note: 1,6, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Sportwissenschaft), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erkenntnisse der vorliegenden empirischen Untersuchung zu Schulerperspektiven auf Sport und Schule an einem Sportgymnasium lassen sich wie folgt zusammenfassen: Ausgegangen wurde von funf Thesen, die aus den Vorerfahrungen des Autors, Recherchen einschlagiger Literatur und Indizien aus den gefuhrten Interviews heraus gebildet wurden. Es handelt sich dabei zum ersten um die These, dass die sportliche Betatigung eine sehr gewichtige Rolle in der Bildung von Gruppenidentitaten einnimmt. Jedoch nicht nur fur die Gruppe, sondern auch fur das Individuum ist ein analog starker Einfluss der sportlichen Betatigung festzustellen: diese geniet hochste Prioritat im Beurteilungssystem der Sport Treibenden, so die zweite These. Durch diese sehr hohe Prioritat indiziert, kann die sportliche Betatigung sodann als Strukturgeber (in Konkurrenz mit weiteren Strukturgebern) wirken, so These 3, wobei es zwischen den konkurrierenden Bereichen (in den Fallen der Befragten hauptsachlich die Schule) durchaus und nicht selten zu Kollisionen und daraus erwachsenden Konflikten kommen kann (These 4). Die letzte und funfte These setzt sich mit einem der Resultate der sportlichen Betatigung auseinander, namlich der durch diese entstehenden nicht nur subjektiv empfundenen Zeitverknappung im Leben der Sport Treibenden. Diese Thesen flossen ein und verdichteten sich jeweils zu funf spezifischen Mustern, die zu folgendem ganzheitlichen Modell integriert werden konnten: Der Besuch eines Sportgymnasiums fuhrt zur Entstehung von fur ein Sportgymnasium spezifischen Spannungsfeldern, die individuell und organisatorisch gelost werden mussen.