ISBN-13: 9783540041696 / Niemiecki / Miękka / 1968 / 130 str.
Seit Jahrzehnten interessiere ich mich fiir die Ergebnisse verschie dener Behandlungsmethoden von Verletzungen. KLAUS TmELE hat in jahrelanger miihevoller Arbeit 486 Briiche des Schienbeinkopfes nach den verschiedensten Richtungen sorgfaltig durchgearbeitet und zusam mengestellt. Die Durchfiihrung dieser Arbeit war nur moglich, weil im Unfallkrankenhaus Wien XX von allen seit Bestehen des Rauses sta tionar und ambulant behandelten Verletzten mit Schreibmaschine ge schriebene Anfangsbefunde, Krankengeschichten und Endbefunde sowie samtliche angefertigten Rontgenbilder geordnet vorhanden sind. Von der Griindung des Rauses Wien XX im Jahre 1925 bis ZUlli Jahre 1956 wurden auf die einzelnen Korperregionen aufgeschliisselte Frakturen und Luxationsprotokolle mit den Skizzen der primaren Rontgenbilder und den wichtigsten Daten eines jeden Falles gefUhrt. Seit 1956 wird von jedem Verletzten eine Lochkarte angelegt. Diese beiden Einrichtun gen gestatten es, die Unterlagen einer beliebigen Gruppe von Verletzten jederzeit zur Bearbeitung herauszusuchen. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt hat die bei der Anferti gung dieser Arbeit entstandenen, nicht unbetrachtlichen Kosten iiber nommen und ihre Einrichtungen (Rontgenabteilung, Rollerithabteilung, Rentenabteilung und Photolabor) in dankenswerter Weise zur Verfiigung gestellt. Sie hat damit der Tatsache Rechnung getragen, daB iiber den Wert oder Unwert einer Behandlungsmethode nur die Spatergebnisse AufschluB geben konnen und die Nachuntersuchung einer groBen Anzahl von Verletzten eine der wesentlichsten Forschungsmethoden der Unfall chirurgie darstellt. In diesem Sinne sind die im Besitz des Unfallkrankenhauses Wien XX und der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt befindlichen Unterlagen von mehr als einer Million im Unfallkrankenhaus behandelten Verletzten eine Sammlung von besonderem Wert."