ISBN-13: 9783668003804 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: "Erwerbsarbeit, Organisation und Gender," Sprache: Deutsch, Abstract: Gleicher Lohn fur gleiche Arbeit: Dieser Satz als Eingabe in die Internet-Suchmaschine Google ergibt im Juli 2012 immerhin 348.000 Treffer. Er ist zur vielleicht bekanntesten Parole geworden fur den Kampf gegen Lohndiskriminierung von Leiharbeitern, Frauen und anderen benachteiligten Gruppen. Und die Kampagne scheint erste Erfolge zu haben: Die Organisatoren des Equal Pay Day vermelden Jahr fur Jahr steigende Teilnehmerzahlen. Und politisch wurde 2006 mit dem "Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz" eine Moglichkeit geschaffen, juristisch gegen Benachteiligungen aufgrund von Alter, Rasse, sexueller Identitat, Geschlecht oder anderer sozialer Kategorien vorzugehen. Bezogen auf geschlechtsspezifische Lohndiskriminierung muss aber konstatiert werden, dass Manner und Frauen weiterhin sehr weit von gleicher Bezahlung entfernt sind und Deutschland dabei sogar zu den "Schlusslichtern in der Europaischen Union" gehort. Im professionellen Sport unterscheiden sich die Disziplinen hinsichtlich des Gender Pay Gaps. Bereits Norbert Elias verstand den Sport als Spiegel der Gesellschaft. Beim Thema Bezahlung aber scheint der Profi-Sport sogar ein Brennglas der Gesellschaft zu sein, weil hier die geschlechtsspezifischen Unterschiede deutlich hoher sind als beim durchschnittlichen Gender Pay Gap in Industriestaaten. In dieser Arbeit soll nun der Frage nachgegangen werden, ob im Profisport gesellschaftliche Muster abgebildet oder gar vergroert werden. Moglicherweise korreliert der Gender Pay Gap auch mit der Schichtzugehorigkeit der jeweiligen Sportart. Theoretische Grundlage ist dabei vor allem die Argumentation von Pierre Bourdieu, der die Aktivitat von Menschen in bestimmten Sportarten mit sozialer Herkunft und daraus resultierendem person