Kapitel 1. Einleitung,- Kapitel 2: Die Entwicklung des Konzepts der schädlichen kulturellen und traditionellen Praktiken im System der Vereinten Nationen,- Kapitel 3: Fallstudien paradigmenbildender Praktiken,- Kapitel 4: Die Begriffe der Kultur und der Tradition im internationalen Menschenrechtsdiskurs,- Kapitel 5: Schädliche traditionelle und kulturelle Praktiken im internationalen Menschenrechtsschutzsystem,- Kapitel 6: Rezeption des Konzepts im regionalen Menschenrechtsschutz,- Kapitel 7: Das Verbot von schädlichen traditionellen und kulturellen Praktiken als Völkergewohnheitsr echt,- Kapitel 8: Schlussbetrachtung,- English Summary,- Literaturverzeichnis.
Dieses Buch befasst sich aus menschenrechtlicher Perspektive mit einer Vielzahl von Bräuchen und Riten, die als soziale Phänomene unter dem Begriff der "schädlichen traditionellen und kulturellen Praktiken" zusammengefasst werden können. Schädliche traditionelle und kulturelle Praktiken stehen heutzutage mehr denn je im Fokus öffentlicher Debatten. Angesichts der wachsenden kulturellen Vielfalt werden öffentliche Auseinandersetzungen über neue und alte Traditionen, "fremde" und "eigene" soziokulturelle Praktiken als auch die Grenzen von sozialadäquaten Selbst- und Fremdschädigungen weiter zunehmen. Die vorliegende Abhandlung erfasst und bewertet schädliche traditionelle und kulturelle Praktiken erstmals systematisch als ein universelles Phänomen und untersucht ihre menschenrechtlichen Implikationen. Damit leistet sie nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Förderung eines glaubwürdigen Menschenrechtsdiskurses innerhalb unserer heutigen pluralistischen Gesellschaften.