ISBN-13: 9783656130307 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 68 str.
ISBN-13: 9783656130307 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musikwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: -, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universit t Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Musik des 19. Jahrhunderts ist heutzutage verbunden mit K nstlern wie Ludwig van Beethoven, Franz Liszt oder Robert Schumann. Komponisten also, die der Ernsten Musik1 zugeordnet werden. Die vorliegende Arbeit betrachtet dagegen die als Unterhaltungsmusik klassifizierte und im 19. Jahrhundert sehr popul re Salonmusik. Salonmusik, von den Musikverlagen als prosperierender Wirtschaftszweig genutzt, wurde damals zwar bevorzugt gedruckt, verlegt und verkauft, jedoch findet sie in der Geschichtsschreibung kaum Erw hnung. Ihre zeitgen ssische Wertsch tzung steht damit proportional verkehrt zu ihrer quantitativen Verbreitung. Die Gr nde f r diese Tatsache wird die vorliegende Arbeit n her beleuchten, indem sie untersucht, unter welchen Rahmenbedingungen Salonmusik komponiert, rezipiert und verkauft wurde. Als musiksoziologisch intendierte Arbeit wird die Salonmusik als ein gesellschaftlich-soziokulturelles Ph nomen betrachtet. Im Mittelpunkt stehen daher vor allem die unterschiedlichen Einfl sse einer im Wandel begriffenen Gesellschaft auf die Salonmusik. Als exogene Wirkungskr fte sollen die Komplexe Publikum, Musikverlag und Komponist als Koordinaten verstanden werden, zwischen denen sich ein Netz aus Prozessen, Akteuren und wechselseitigen Einfl ssen spannt. Da Musikverlage gegen ber Publikum und Komponisten eine Vermittlerrolle einnehmen, stehen sie im Mittelpunkt dieses Netzes. Im Zentrum der Fragestellung wird die Praxis der Musikverlage und ihr Einfluss auf die Salonmusik behandelt. Hierzu werden im ersten Abschnitt 'Publikum' die Funktionen und aus benden Akteure der Salonmusik beleuchtet. Im zweiten Abschnitt 'Musikverlag' wird untersucht, wie Anfang des 19. Jahrhunderts ein Massenmarkt f r Salonmusik entstehen konnte, der Voraussetzung f r ein wirtschaftlich erfolgreiches Arbeiten der Verlag