ISBN-13: 9783640760756 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1, Universitat Wien (Institut fur Osteuropaische Geschichte), Veranstaltung: Der 1. und 2. Weltkrieg in Osteuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschaftigt sich mit den Rustungsanstrengungen der Kriegsgegner des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Hierbei soll mit Hilfe eines Vergleichs in Grundzugen herausgearbeitet werden, wie sich Rustung und damit auch strategische Planung durch die Erfahrungen in den Kriegen des fruhen 20. Jahrhunderts verandert hat, und wie die entsprechenden Stellen auf diese Entwicklung reagierten. Als entscheidend werden dabei nicht die Zahlen angesehen, in denen meist Rustungsanstrengungen bzw. "Rustungserfolge" gemessen werden, sondern die Veranderungen in der Qualitat dieser Bemuhungen. Hauptaugenmerk wird dabei auf die Mittelmachte des Ersten Weltkrieges, bzw. das Deutsche Reich im Zweiten Weltkrieg gelegt werden. Die hauptsachlichen Fakten in diesem Zusammenhang sind einerseits die wachsende Kontrolle des (schon oder bald) kriegfuhrenden Staates uber seine Wirtschaft, und andererseits die zunehmende direkte Betroffenheit der Zivilbevolkerung durch militarische Konflikte. Letzteres geschieht durch die Mobilisierung ziviler Krafte fur die Rustung in Form von Zwangsverpflichtungen der eigenen Staatsburger, Ausbeutung der Arbeitskraft von Kriegsgefangenen, und sogar Mord durch Zwangsarbeit, wie sie in Konzentrationslagern verrichtet werden mute. Zunehmende direkte Betroffenheit der Zivilbevolkerung meint aber naturlich auch direkte Kampfhandlungen einer sich bewegenden Front (die in beiden Kriegen das Ziel der Strategen war) und Bombardements von Stadten durch den jeweiligen Gegner. Trotz des Titels der Arbeit "Rustung 1914 - Rustung 1939" beschrankt sich ihr Inhalt nicht auf die Zeit vor Ausbruch des jeweiligen Krieges. Dies deshalb, weil die bereits genannten Folgen verstarkter Rustungsanstrengungen oft erst