ISBN-13: 9783828824386 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 104 str.
Perverses, pelziges Geschöpf missbraucht naives Mädchen: Die Mär von Rotkäppchen und dem bösen Wolf war keineswegs immer eine harmlose Kindergeschichte. Der Wolf als Galan im Bett spricht Bände. Auch die im Märchenstoff enthaltenen Geschlechterfiguren wandelten sich im Laufe der Jahrhunderte ständig. Oftmals entsprachen sie gar nicht dem gesellschaftlich-politischen Rollenverständnis oder der Erziehungsmoral ihrer Zeit. Verdingten sich die Brüder Grimm mit ihrer Version der Geschichte in Wahrheit als Zensoren? In seiner interdisziplinär angelegten Studie mit Bezügen u. a. zur Volkskunde, Literaturwissenschaft und Psychologie vergleicht Bernd Fabritius verschiedene ältere mit neueren Versionen des Rotkäppchen-Stoffes. Als erster zeichnet er aus pädagogischer Sicht die Veränderung der Volkserzählung sowie darin enthaltener Frauen- und Männerfiguren nach. Der Autor zeigt erzieherische Funktionen auf und wägt unter Einbezug von Gendertheorien ab, inwieweit der alte Märchenstoff mit seinen Geschlechterbildern im 21. Jahrhundert noch als Erziehungs- und Bildungsmedium taugt.
Perverses, pelziges Geschöpf missbraucht naives Mädchen: Die Mär von Rotkäppchen und dem bösen Wolf war keineswegs immer eine harmlose Kindergeschichte. Der Wolf als Galan im Bett spricht Bände. Auch die im Märchenstoff enthaltenen Geschlechterfiguren wandelten sich im Laufe der Jahrhunderte ständig. Oftmals entsprachen sie gar nicht dem gesellschaftlich-politischen Rollenverständnis oder der Erziehungsmoral ihrer Zeit. Verdingten sich die Brüder Grimm mit ihrer Version der Geschichte in Wahrheit als Zensoren? In seiner interdisziplinär angelegten Studie mit Bezügen u. a. zur Volkskunde, Literaturwissenschaft und Psychologie vergleicht Bernd Fabritius verschiedene ältere mit neueren Versionen des Rotkäppchen-Stoffes. Als erster zeichnet er aus pädagogischer Sicht die Veränderung der Volkserzählung sowie darin enthaltener Frauen- und Männerfiguren nach. Der Autor zeigt erzieherische Funktionen auf und wägt unter Einbezug von Gendertheorien ab, inwieweit der alte Märchenstoff mit seinen Geschlechterbildern im 21. Jahrhundert noch als Erziehungs- und Bildungsmedium taugt.