ISBN-13: 9783642881176 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 98 str.
Im Jahre 1906 betrug im Zurcher Pathologischen Institut die Zahl der Todesfalle an Lungencarcinom 1 = 1,9% aller Carcinomfalle. Im Jahre 1940 war die Zahl der tod lichen Lungencarcinome auf 29= 11,8%, im Jahre 1963 auf 84= 18,2% aller Carcinom falle angestiegen. Diese hohe Zahl bosartiger Lungengeschwulste im Obduktionsgut zwingt uns, die Frage vorzulegen: Ist das Lungencarcinom als unabwendbare Schicksals krankheit hinzunehmen oder ist durch eine bessere Auswertung der diagnostischen Methoden eine Fruhdiagnose moglich? Mit dieser Fragestellung haben es, unterstutzt durch Primarius Dr. CL. LANGER und Prof. Dr. F. MLczocH, Frl. Dr. E. FISCHNALLER und Frl. Dr. E. LOBENWEIN versucht, durch systematischen Einsatz der Cytodiagnostik und genaue Analyse der Thoraxrontgenbilder Kriterien fur die Diagnose beginnender Lungencarcinome auszuarbeiten. Frl. Dr. E. LOBENWEIN besitzt, dank ihrer Aus bildung in pathologischer Anatomie und Rontgenologie, die raumlichen Vorstellungen zur dreidimensionalen Strukturanalyse der Rontgenbefunde. Die strenge Koordination zwischen Rontgenbefund und cytologischem Befund erlaubten es, unbedeutende oder vieldeutig erscheinende Veranderungen als beginnende Lungencarcinome zu qualifi zieren. Eine weitere Moglichkeit der diagnostischen Prazisierung ergab sich aus der Verlaufsbeobachtung, die bei einem Lungencarcinom grundsatzlich anderen Wegen folgt als das frische pneumonische Infiltrat. Anlasslich der Jahrestagung der Osterreichischen Tuberkulose-Gesellschaft und der Suddeutschen Gesellschaft fur Tuberkulose und Lungen krankheiten vom 13. -16. Juni 1963 in Salzburg hat Frl. Dr. E. LOBENWEIN, systematisch geordnet, Rontgenbilder von Lungencarcinomen ausgestellt. Bilder und Deutung haben uns alle sehr beeindruckt und uberrascht, so dass sich die buchmassige Darstellung auf drangte. Die von Frl. Dr. E."