ISBN-13: 9783656399063 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
ISBN-13: 9783656399063 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Theater- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar "Theater und Bild," Sprache: Deutsch, Abstract: Bilder und die damit verbundene visuelle Wahrnehmung erscheinen heutzutage ubermachtig. Was Georg Simmel bereits Anfang des 20. Jahrhunderts mit "Steigerung des Nervenlebens" beschreibt, ist heute durch eine globalisierte und von immer neuen (Kommunikations-)Technologien beschleunigte Welt noch starker prasent: Standig ziehen Bilder an uns voruber, egal ob innerhalb von Filmen, in Flugzeug oder Zug, auf Plakaten, Leuchtreklamen oder Ahnlichem. Das Sehen, so scheint es, ist der Sinn, der in der modernen Welt am meisten beansprucht wird. Betrachtet man das Theater und seine Geschichte, findet schon in der Barockepoche ein Wechsel statt, bei dem die Visualitat in den Vordergrund gerat und der fur die Entstehung des Begriffs der Inszenierung konstituierend ist: Der Paradigmenwechsel von der Dominanz des dramatischen Textes hin zu den visuellen Zeichen, der sich laut Christopher Balme zum einen an der Theatralitat der Historienmalerei des 17. Jahrhunderts, die als passendes Modell fur das Schauspiel fungierte, zeige. Zum anderen finde im 18. Jahrhundert eine Transformation von Begriffen der Literatur- und Kunsttheorie auf die Theatertheorie und eine Annaherung von Malerei und Schauspiel statt. Dieses Primat des Visuellen, diese Anlehnung des Theaters an die Malerei zeigt sich auch in der Tableautheorie eines aufklarerischen Schriftstellers - Denis Diderot. Laut dieser soll sich "sowohl die Dramaturgie eines Stuckes als auch seine Auffuhrungspraxis an der Logik des Bildes orientieren ...]." Zuruck zur Gegenwart: Auch ein zeitgenossischer Theatermacher gibt der Visualitat den Vorrang, wendet sich vom Sprechtheater ab und den Bildern zu: Robert Wilson. Dessen vielzitiertes "Theater der Bilder" eignet sich in meinem Emp