ISBN-13: 9783638687881 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 132 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Umweltokonomie, Note: Sehr Gut (1), Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck (Finanzwissenschaft), 114 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Diplomarbeit wird das osterreichische LKW-Roadpricing ausfuhrlich hinterfragt und auf seine Wirkungen hin analysiert. Der LKW-Verkehr spielt seit Jahren eine wesentliche Rolle in unserer Gesellschaft. Mit ihm wird einerseits Mobilitat, Wohlstand, Entwicklung und Technologie verbunden, andererseits stellt er eine Notwendigkeit mit immensen Umweltbelastungen dar. In Osterreich nahm der LKW-Verkehr auf Autobahnen und Schnellstraen zwischen den Jahren 1990 und 2000 um uber 200% zu und mit ihm die Belastungen fur Mensch und Umwelt. Hinzu kommt, dass der LKW im Jahr 2000 auf dem osterreichischen Straennetz nur einen Infrastrukturdeckungsgrad von 39% erreichte und inklusive der externen Kosten nur einen Gesamtkostendeckungsgrad von 21%. Diese Kostendeckungsgrade veranschaulichen den Anteil des durch den LKW-Verkehr bedingten Ressourcenverbrauchs, welcher nicht durch die unmittelbaren aus der Verkehrsbenutzung ableitbaren Einnahmen des LKW-Verkehrs gedeckt sind. Die osterreichische Verkehrspolitik musste reagieren und Manahmen suchen, welche den LKW-Verkehr reduzieren und gleichzeitig zur Finanzierung des Straennetzes beitragen. Die Einfuhrung der LKW-Maut (= LKW-Roadpricing) war die Folge. Dieses System sollte zu einer Effizienzsteigerung des Deckungsgrades und zur Reduktion des LKW-Verkehrs fuhren. Es war vor der Einfuhrung des LKW-Roadpricing jedoch schwer, Aussagen uber die kausalen volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Veranderungen dieses Systems zu treffen. Auerdem war nicht abzusehen, ob in Osterreich durch die Einfuhrung des LKW-Roadpricing eine Wohlfahrtssteigerung erzielt werden wird.