ISBN-13: 9783640973026 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 80 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Mikrookonomie, allgemein, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Institute for Research in Economic Evolution), Veranstaltung: Entscheidungsfindung unter Ambiguitat (Decision Making Under Ambiguity), Sprache: Deutsch, Abstract: Entscheidungen werden von Menschen aufgrund von Informationsunvollkommenheiten und der begrenzten kognitiven Fahigkeit ihrer Verarbeitung haufig ohne die genaue Kenntnis ihrer implizierten Konsequenzen getroffen. Dies bewegte Philosophen und Wissenschaftler bereits seit den fruhesten Menschenzeitaltern dazu, sich i. R. ihrer Entscheidungsfindung mit dem Phanomen der Ungewissheit zu befassen. Nichtsdestotrotz erhielt die Auseinandersetzung mit der Ungewissheit erst Anfang der Zwanzigerjahre des zwanzigsten Jahrhunderts Einzug in die okonomische Theorie. Nur wenige Jahre zuvor wurde jene von der Neoklassischen Wirtschaftstheorie im Zusammenhang mit der ubersimplifizierenden Annahme des sog. homunculus oeconomicus neoclassicus noch vollstandig und ignorant ausgeblendet und damit ein Stabilitat garantierendes, risikofreies System unterstellt. Die Wegbereiter des modernen okonomischen Ansatzes hinsichtlich des Umgangs mit der Ungewissheit sind in den Wirtschaftswissenschaftlern Frank Knight und John Maynard Keynes zu identifizieren. Die ihrerseits geleistete definitorische und konzeptionelle Auseinandersetzung mit den bestimmten Graden von Ungewissheit gilt bis in die gegenwartige Zeit als bestimmende Forschungsgrundlage. Gestutzt von den katastrophalen Auswirkungen des Ersten Weltkriegs erwiesen sich sowohl Knight als auch Keynes als Antagonisten der Vorstellung einer universellen Anwendbarkeit des Messens, welche etwa im Viktorianischen Zeitalter von William Stanley Jevons enthusiastisch proklamiert wurde. Das aus der Vergangenheit gesammelte Erfahrungswissen und daraus abgeleitete Wahrscheinlichkeitsuberlegungen sollen in der modernen okonomischen Theorie nicht grds. ausreichend sei