ISBN-13: 9783656342113 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
ISBN-13: 9783656342113 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2,0, Universitat Leipzig (Institut fur Musikwissenschaft), Veranstaltung: Die um 1810 geborenen Komponisten, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rezeption Richard Wagners ist eine sehr vielseitige. Es existieren unzahlige Schriften, die sich mit der Sonderstellung Wagners Kompositionen, seiner germanischen Mythenwelt oder der Bedeutung des Musikdramas befassen. Naturlich erscheint es aus Sicht der Musikwissenschaft am sinnvollsten, das musikalische Schaffen dieses Komponisten zu betrachten. Immerhin hat Wagner die Oper in Form seiner musikalischen Dramen in neue Spharen gefuhrt und mutige kompositorische Wege beschritten. Aber der 1813 in Leipzig geborene Komponist hinterlasst nicht nur abendfullende Opern wie Tristan und Isolde oder die Tetralogie Der Ring des Nibelungen. Zu Wagners Gesamtwerk zahlen neben seinen Kompositionen auch etliche theoretische Schriften. Diese sind zwar zu groen Teilen auf dem Gebiet der Kunste angesiedelt, doch auch politische Themen, vor allem mit revolutionarem Gehalt, werden angesprochen. Eine noch bis in die Gegenwart diskutierte Publikation - die umstrittenste des wagnerschen Schaffens uberhaupt - ist der Aufsatz Das Judentum in der Musik. Dass eine ausgepragte antijudische Attitude die wohl markanteste unter Wagners charakterlichen Eigenschaften war, ist kein Geheimnis. Somit stellt besonders Das Judentum in der Musik seit mehreren Jahrzehnten die Grundlage fur umfangreiche Forschungen zahlreicher Musikwissenschaftler dar. Weil der Antisemitismus unter Wagner einen relativ kurzen zeitlichen Abstand zu dem (mit weitaus fataleren Folgen verbundenen) des deutschen Nationalsozialismus aufweist - es vergehen nur funfzig Jahre zwischen Wagners Tod und der Machtubernahme Hitlers -, erscheint es zunachst plausibel, eine direkte Verbindungslinie zwischen diesen beiden Charakteren zu ziehen. Ob es jedoch so einfach ist, die