ISBN-13: 9783638735322 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 132 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: gut, Universitat Wien (Institut fur Geschichte), 79 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Revolutionare Visionen gab es viele in Ibero- oder Lateinamerika. Alle hier aufzuarbeiten, ware ein Uberma fur eine solche Arbeit. Der Beginn der Revolutionen und vor allem der Visionen von einem vereinten Lateinamerika wurde von Simon Bolivar gesetzt, die letzte Fortfuhrung wird derzeit von Hugo Chavez vollzogen. Daher ist auf diese beiden die Hauptaufmerksamkeit gerichtet. Simon Bolivar, der schon in seinen fruhen Jahren Europa kennenlernte und hier auch mit Personlichkeiten wie Alexander von Humboldt zusammentraf, war von dem Gedanken beseelt, seine Heimat "Neugranada," das damlas u.a. Venezuela und Kolumbien umfasste, von der Herrschaft der Spanier zu befreien. Zu seiner Glanzzeit war Bolivar Herrscher uber Kolumbien mit Panama, Venezuela, Bolivien (nach ihm benannt), Ecuador und er war auch "Konig von Peru." Er entwickelte dabei auch seine "Bolivarische Verfassung," die heute als Vorbild fur die "Bolivarische Republik Venezuela" gilt. Die kritische Betrachtung dieser Verfassung und die Gegenuberstellung der damaligen Entwurfe und der heute gultigen Form wird umfasend Platz in der Arbeit eingeraumt. Auf die Visionen Simon Bolivars nahmen viele lateinamerikanische Revolutionsfuhrer bis ins 20. Jahrhundert Bezug, wobei Bolivar selbst die Umsetzung nicht mehr erleben durfte, weil er bereits 1830 starb. Seine 1. "Wiederauferstehung" feierte er 1848, als sein Leichnam in einem prunkvollen Zug nach Caracas uberstellt wurde. Und seine 2. erfolgte unter dem gewahlten venezolanischen Prasidenten Hugo Chavez, der von Bolivar schwarmte und seine Ideen umsetzen wollte. Jedoch - und auch das unterliegt der kritischen Analyse - ist der Preis sehr hoch, denn die Demokratie in Venezuela wird immer mehr in Frage gestellt und das Land nahert sich einem hybriden System an. Wobei Chavez den Vorte