ISBN-13: 9783656686507 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Universitat der Kunste Berlin, Veranstaltung: Lieder und Gesange von Mozart, Beethoven und Schubert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die im Seminar untersuchte musikalische Epoche ist mir - wahrscheinlich auch durch mein Blockflotenstudium bedingt - nicht ganz so vertraut wie die Barockzeit oder die Musik des 20. Jahrhunderts. Innerhalb dieser Epoche schien mir bisher immer Schubert naher zu liegen als Beethoven, da ich noch lebhafte Erinnerungen an die Behandlung der Winterreise wahrend meiner Abiturzeit habe und mir damals die uber Hans Zenders Interpretation vermittelte Idee der "historischen Ohren" eine Art Offenbarung war. Von Beethoven als Liederkomponisten wusste ich nur, dass oft gesagt wird, er verstunde es weniger gut, gesanglich-sangerisch zu komponieren. Von diesem Beethovenlied wurde ich durch den Titel sofort angesprochen. Es ist auch der Titel eines Bildes von Francisco de Goya, das bei mir zu Hause hangt. Was mich an dem Motiv so fasziniert, ist die Ambivalenz, die es ausstrahlt: Da ist zwar einerseits der unverkennbar niederzwingende Gestus der Resignation, andererseits verstromt es aber auch eine groe innere Ruhe, die vollig frei von Schmerz zu sein scheint. Ich war neugierig, ob ich etwas davon auch in Beethovens Lied finden wurde oder ob er "Resignation" ganz anders interpretiert. Bei der Analyse habe ich versucht, erst einmal meine eigenen Eindrucke zu Papier zu bringen, bevor ich mich mit der vorhandenen Literatur zu diesem Stuck beschaftigt habe. Einige Dinge, die mir auffallig erschienen, mussen fur Menschen, die sich schon langer mit Beethoven beschaftigen, nicht zwingend auffallend sein.