Res Publica Semper Reformanda: Wissenschaft Und Politische Bildung Im Dienste Des Gemeinwohls. Festschrift Für Heinrich Oberreuter Zum 65. Geburtstag » książka
Mit Beiträgen von Winfried Becker, Ulrich Blum, Reinhold Bocklet, Wolfgang Donsbach, Jürgen W. Falter, Wolfgang Frühwald, Jürgen Gebhardt, Klaus Hildebrand, Josef Isensee, Hans-Mathias Kepplinger, Hans-Hugo Klein, Stefan Köppl, Uwe Kranenpohl, Reiner Kunze, Dirk Leuffen, Hans Maier, Igor Maxymitschew, Monika Medick-Krakau u.a.
Dr. Werner J. Patzelt ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Dresden.
Dr. Martin Sebaldt ist Inhaber des Lehrstuhls für Vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Westeuropa) der Universität Regensburg.
Dr. Uwe Kranenpohl ist Politikwissenschaftler an der Universität Passau.
Die zeitgenössischen Geistes- und Sozialwissenschaften sind mehrheitlich dem empirischen Paradigma verschrieben: Ziel wissenschaftlicher Arbeit ist die distanzierte, empirisch-analytische Erklärung von Sachverhalten, nicht aber die aktive Mitgestaltung der politischen Praxis. Die Beiträge dieses Sammelbandes setzen hier einen Kontrapunkt, indem sie das normative Postulat wissenschaftlichen Arbeitens wieder deutlicher in den Mittelpunkt rücken und sozialwissenschaftliche Analyse im Sinne einer gemeinwohlorientierten „Demokratiewissenschaft“ wieder stärker in den Dienst der praktisch-politischen Gestaltung unseres Gemeinwesens stellen. Rund 40 Beiträge aus verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen präsentieren ein interdisziplinäres Analysepanorama zu den Herausforderungen der Demokratie in Geschichte und Gegenwart: Historische Untersuchungen zum Kampf der demokratischen Bewegung gegen den Totalitarismus gehören hierzu ebenso wie aktuelle Zeitdiagnosen zu den Reformerfordernissen alternder Repräsentativsysteme im Zeitalter der Europäischen Integration, der Erosion traditioneller Staatlichkeit und der Entwicklung einer postmodernen Massengesellschaft. „Res Publica semper reformanda“ kann einer revitalisierten normativen Geistes- und Sozialwissenschaft als Motto dienen und ist zugleich als Wink an die politische Praxis zu verstehen, das demokratische Gemeinwesen permanent den aktuellen Herausforderungen anzupassen.