ISBN-13: 9783638660877 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 44 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Einfuhrung in die Bildungssoziologie, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem das Thema der soziale Ungleichverteilung von Bildungschancen nach den Jahren der Bildungsexpansion in Vergessenheit geraten war, wurde durch die PISA-Studie (Programme for International Student Assessment) die Diskussion am Ausgang des 20. Jahrhunderts neu belebt, denn in "(...) allen PISA- Teilnehmerstaaten besteht ein Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und erworbenen Kompetenzen. Dieser ist jedoch in keinem Land enger als in Deutschland" (PISA-Konsortium 2003: 57). Sogar bei identischen Leistungen sind die relativen Chancen eines Kindes aus der Oberschicht ein Gymnasium zu besuchen in Deutschland drei Mal hoher als die fur ein Kind aus der Arbeiterschicht (ebenda). Die Aufgabe des ersten Teils dieser Arbeit soll es sein die Mechanismen darzustellen, die Individuen schichtspezifisch verschiedenen Bildungseinrichtungen zuordnen wie sie Pierre Bourdieu und Jean Claude Passeron in den 1960er bis 1980er Jahren anhand der franzosischen Gesellschaft studierten. Dazu werden zunachst die zwei grundlegenden Forschungsarbeiten der Autoren vorgestellt. Zum ersten "Les Heritiers: Les Etudiants et la Culture" (im Deutschen: "Bildungsprivileg und Bildungschancen") eine Arbeit, die bereits 1964 in Frankreich erschien und sich vor allem mit den Ausmaen der Ungleichheit der Bildungschancen an Universitaten befat. Und 2. "La Reproduction: Elements pour une Theorie du System d'Enseignement" (im Deutschen: "Die Aufrechterhaltung der Ordnung") von 1970 (Goldschmidt 1971: 8/9). Der zweite Teil dieser Arbeit beschaftigt sich mit der aktuelleren Forschung und ihrer Beziehung zu den Ansatzen von Pierre Bourdieu und Claude Passeron. Anhand verschiedener Studien soll gezeigt werden