Inhaltsübersicht: Einleitung -
1. Der Begriff der Repräsentation - ein deutsches Problem? -
2. Zum Stand der Diskussion und zur Aufgabenstellung - Erster Teil: Zur antiken und mittelalterlichen Wortgeschichte: 1. Kapitel: Repraesentare und repraesentatio in der römischen Literatur, in der klassischen Jurisprudenz und in der älteren Patristik:
3. Römische Literatur und Jurisprudenz -
4. Tertullian: Repräsentativcharakter der frühchristlichen Synoden und der römischen Provinziallandtage? - Die Repräsentation des Herrenleibs - 2. Kapitel: Eucharistische Repräsentation:
5. Der Berengarsche Abendmahlsstreit -
6. Die eucharistische Repräsentationsformel bei Thomas von Aquin -
7. Exkurs: Zur Geschichte der erkenntnistheoretischen Terminologie: Die repräsentierende Spezies in der scholastischen Wahrnehmungslehre - Erkenntnistheoretische Repräsentation - Der Repräsentationsbegriff bei Leibniz - Psychologie und Ontologie des Erfassens der Außenwelt - 3. Kapitel: Rechtssprache in der Spätantike und im frühen Mittelalter:
8. Die Sprache der kaiserlichen Konstitutionen -
9. Die germanischen Volksrechte - Zweiter Teil: Der Ausdruck »Repräsentation« in der juristischen, ekklesiologischen und politischen Terminologie des späten Mittelalters und der Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert: 4. Kapitel: Repräsentation und Stellvertretung:
10. Vorbemerkung -
11. Corpus mysticum und persona repraesentata: Das Wort Repräsentation und die Bedeutung der Stellvertretung -Repräsentation: Vertretung des corpus mysticum Christi? - Die Lehre von der persona repraesentata - Zusammenfassung -
12. Repräsentation und Stellvertretung: Stellvertretung im römischen Recht - Die Behandlung des Problems im Mittelalter - Repräsentation: Fachausdruck der unmittelbaren Stellvertretung - Der sprachgeschichtliche Hintergrund der Meßliturgie -
13. Repräsentation: Verkörperung einer Rolle - Der Terminus Reprä-sentation im Erbrecht und im Völkerrecht: Rollenspiel und Status-Repräsentation - Das ius repraesentationis im Erbrecht - Völkerrechtliche Repräsentation - 5. Kapitel: Repraesentatio identitatis:
14. Kollegiale Verkörperung einer Vielheit - Die korporationstheoretische Gleichsetzung eines Teils mit dem Ganzen: Der Defensor pacis des Marsilius von Padua: Volkssouveränität und Repräsentativsystem im Mittelalter? - Stadt und Staat - Der Begriff der valentior pars - Arten der Repräsentation nach Johannes von Segovia - »Identitätsrepräsentation« - Kollegiale Repräsentation der Stadtkommune und Mehrheitsprinzip - Konvergenz im Gedanken der permanenten Beschlußkörperschaft - Die Lehre vom Kurfürstenkollegium bei Lupold von Bebenburg, Wilhelm von Ockham und Konrad von Megenberg -
15. Wilhelm von Ockhams kirchenpolitische Kritik an Marsilius von Padua - Die Idee der Organschaft -
16. Repräsentation der versammelten Gemeinde - Der Gedanke der Identitätsrepräsentation in der konziliaren Bewegung: Ockham und der Konziliarismus - Konziliarismus: Kirchlicher Konstitutionalismus? - Die innerkirchlichen Ursprünge - Der Konzilsgedanke bei Konrad von Gelnhausen und Heinrich von Langenstein: Antwort auf das Schisma - Korporationstheoretische Voraussetzungen und Konsequenzen - Struktur und Funktion der Reformkonzilien - Antik-korporationsrechtliches und orientalisch-hierokratisches Verständnis der Corpus-caput-Metapher: Die antikonziliaristische Restauration des Papsttums - 6. Kapitel: Repräsentation und Herrschaft:
17. Repräsentation und Konsens - Die Stufenlehre des Nikolaus von Cues und dessen Begriff der Vermittlungs-Repräsentation: Der synthetische Charakter der Reformschrift De concordantia catholica - Der Ausgangspunkt: Supremat des Konzils - Das Papsttum in der Concordantia catholica - Die doppelte Repräsentation der Kirche - Repräsentation und Konsens - Die Stufen der Einheit - Des Cusaners kirchenpolitische Schwenkung: Der Papst als Haupt und complicatio der Kirche - Kardinalskollegium und Fürstenrat -
18. Über die Anfänge parlamentarischer Repräsentation: Konziliarismus und Parlamentarismus - Der Locus de synodis in der lutherischen Orthodoxie - Die Konzilsauffassung der reformierten Theologie - Das englische Modell - Landständische Repräsentation - Althusius: Die Lehre von der doppelten Repräsentation -
19. Repräsentation der Staatsperson: Monarchische Repräsentation - Hugo Grotius - Johann Christoph Beckmann: Repräsentation der Staatsperson - Hobbes - Emer de Vattel - Staatsrepräsentantschaft und Repräsentativgewalt - Verinnerlichung des Begriffs der Staatsrepräsentation in der deutschen Frühromantik - Das Repräsentationsrecht des Staatsoberhaupts -
20. Um den Repräsentationsbegriff der Französischen Revolution: Sieyès und die französische Verfassung von 1791 - Deutsches Echo - Kants Begriff der wahren Republik - Die konstitutionelle Teilung der Repräsentation zwischen Monarchie und Bürgertum in Frankreich, Revolutionäre Kritik - Repräsentativsystem und monarchisches Prinzip - Repräsentation als Organisation der Vernunftherrschaft: Guizot und die Doktrinäre - Karl von Rottecks natürliche Repräsentation der Nation - Aktuelle und virtuelle Repräsentation: Edmund Burke - Namenregister
Dr. Dr. h. c. Hasso Hofmann ist Professor em. für Öffentliches Recht, Rechts- und Staatsphilosophie der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied der Bayerischen und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.