ISBN-13: 9783409140027 / Niemiecki / Miękka / 1984 / 395 str.
ISBN-13: 9783409140027 / Niemiecki / Miękka / 1984 / 395 str.
Auf den Markten fur den erststelligen Realkredit zahlen (private) Hypotheken banken und Sparkassen zu den wichtigsten Anbietern. Wahrend Hypothekenban ken traditionell uber die Moglichkeit verfugen, auf der Basis von Pfandbriefemis sionen langfristige Darlehen kongruent zu Festzinssatzen zu vergeben, sind Sparkassen infolge ihrer variablen Refinanzierungsstruktur gezwungen, die Zinssatze ihrer Darlehen in kurzeren Zeitabstanden den geanderten Geldein standskosten anzupassen. Diese aus den unterschiedlichen Geschaftsstrukturen resultierenden ungleichen Voraussetzungen der Konditionengestaltung bedeuten in Niedrigzinsphasen einen Wettbewerbsvorteil fur die Hypothekenbanken, in Hochzinsphasen einen Vorsprung der Sparkassen. Hier setzt der Verfasser an, wenn er die Rentabilitatsrisiken der beiden Wettbe werber in seiner Arbeit- einer von der Fakultat der Abteilung Wirtschaftswissen schaft der Ruhr-Universitat Bochum im Wintersemester 1982/83 angenommenen Dissertation - untersucht. Dabei liegt das inflationsbedingte Rentabilitatsrisiko einer Hypothekenbank in der Gefahr begrundet, dass durch die Verkurzung der Laufzeiten des Geschafts auf beiden Bilanzseiten und dem damit verbundenen grosseren Arbeitsaufwand fur Prolongationen die Personal- und Sachkosten zwangslaufig steigen und in der traditionell engen Zinsmarge nicht mehr aufge fangen werden konnen. Demgegenuber stellt sich das Rentabilitatsrisiko einer Sparkasse vor allem als Zinsanderungsrisiko dar, namlich als die Gefahr, dass im Wettbewerb mit den Hypothekenbanken Zinssatze uber eine Dauer festgeschrie ben werden, die nicht kongruent refinanziert werden kann, so dass es zu (im Hin blick auf die unbekannten Kosten der Anschlussfinanzierungen) ungeschutzten Festzinspositionen kommt. Herr Dr. Dieckhoner hat ein aktuelles und interessantes Problem aufgegriffen, das als ganzes in der Literatur noch nicht einmal ansatzweise bearbeitet worden