ISBN-13: 9783656533221 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 28 str.
ISBN-13: 9783656533221 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg, Veranstaltung: Dt. Auenpolitik 1919-1939, Sprache: Deutsch, Abstract: "Berlin zittert vor Spannung." So beschrieb Joseph Goebbels in seinem Tagebuch die Tage um die Remilitarisierung des Rheinlandes im Marz 1936. Es war Hitlers zweiter "Wochenendecoup" und politisch auerst gewagtes Manover nach der Wiedereinfuhrung der Wehrpflicht 1935 und der zweite bedeutende Versto gegen die Versailler Vertrage. Die Remilitarisierung war bereits Jahre zuvor von Hitler als Ziel ausgegeben worden, jedoch wollte er einen gunstigen Zeitpunkt abwarten. Trotz des Erfolges infolge des Nichteinschreitens der ubrigen europaischen Machte Grobritannien, Frankreich und Italien war die Remilitarisierung im Vorfeld innerhalb der Fuhrungsriege der Nationalsozialisten sehr umstritten. Obwohl man sich grotenteils daruber einig war, dass das Rheinland wieder in das Reichsgebiet eingegliedert werden sollte, warfen vor allem hochrangige Militars Hitler vor, dass es sich eben im Marz 1936 um den Akt eines Hasardeurs handeln wurde. Die internationale Situation war keineswegs derartig gelagert, dass sicher davon ausgegangen werden konnte, dass sich die oben genannten Parteien in Zuruckhaltung uben wurde. Verschiedene Aspekte fuhrten allerdings dazu, dass es nur bei Protestbekundungen blieb und ein militarischer Konflikt ausblieb. Mit Grobritannien hatte in den Jahren zuvor eine Annaherung stattgefunden, die im Flottenabkommen vom 18. Juni 1935 ihren Hohepunkt fand. Die britische Regierung war der Meinung, Hitler und das dritte Reich uber weitreichende Bundnisse, die dem Flottenabkommen folgen sollten, im Zaum halten zu konnen. Daruber hinaus war die Aufrechterhaltung der entmilitarisierten Zone des Rheinlandes fur Grobritannien nicht von groer Bedeutung, wie bereits aus Beratungen der britischen Regierung im Fruhjahr 1935 hervorgeht.