ISBN-13: 9783640682942 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
ISBN-13: 9783640682942 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Religionspsychologie, Note: 1,0, Universitat Bremen, Veranstaltung: Kultur und Emotionen - Zur Psychodynamik der Migration, Sprache: Deutsch, Abstract: Bezuglich der komplexen Problematik der Migration und Integration und deren psychodynamischen Begleiterscheinungen gibt es mittlerweile wissenschaftliche Ansatze, die Migranten nicht mehr mit einem von Vorurteilen und pauschalierten Einschatzungen bestimmten Schubladendenken zu konfrontieren, sondern sie als Individuen zu betrachten und ihre Integration in die aufnehmende Gesellschaft und die damit verbundenen Probleme mit einem einzelfallorientierten psychologischen und ethnologischen Instrumentarium zu untersuchen. Mit den modernen wissenschaftlichen Methoden wird versucht, die psychischen Folgen der Migration auf eine personalisierte, die Ethnie und die Umstande der Migration berucksichtigende Weise zu betrachten. Einigermaen verwunderlich erscheint dabei, dass die Religion und die Religiositat der Migranten in der Betrachtung und Analyse bisheriger Untersuchungen eine untergeordnete Rolle einnehmen. Eine Ursache konnte sein, dass sich vor allem Psychologen und Ethnologen mit der Thematik der Migration und ihrer gesundheitlichen Folgen befassen, weniger Theologen oder Religionswissenschaftler. Es handelt sich offenbar um einen interdisziplinaren Forschungsgegenstand, zu dem bisher eher wenig fachliche Forschung betrieben wurde. Eine zweite Ursache konnte die weitreichende Sakularisierung der Gesellschaften der aufnehmenden Lander sein, so dass Religion und Religiositat als zeitgemae wissenschaftliche Betrachtungsaspekte zunehmend an Bedeutung verlieren. In den Herkunftslandern der Migranten stellt die Religion jedoch sehr haufig einen zentralen Bestandteil des Lebens und des Selbstverstandnisses der Bewohner dar. In Folge der Migration in ein sakularisiertes Land oder in eine Nation mit einer abweichenden dominierenden Staatsreligion kann sich der Verl