ISBN-13: 9783836652803 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 110 str.
ISBN-13: 9783836652803 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 110 str.
Religionsunterricht heute - welchen Problemen muss sich dieses Fach stellen? Vor dem Hintergrund der Debatte um das neue Fach "Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde" in Brandenburg wurde diese Frage (wieder?) aktuell. Welches Fach ist besser zur Wertevermittlung geeignet? Was sind das fur Werte, und wie werden sie vermittelt? Hat der Religionsunterricht in einer zunehmend sakularisierten Gesellschaft noch eine Existenzberechtigung, oder ist ein ubergreifendes Fach besser geeignet, Jugendliche zu verantwortlichem Handeln zu erziehen? Gibt es hierauf uberhaupt eine eindeutige Antwort? Die vorliegende Arbeit stellt verschiedene Ansichten verschiedener Gruppen und Institutionen gegenuber, die sich mit diesen Fragen auseinandersetzen. Das soziologische Interesse an dieser Thematik begrundet sich zum einen aus der Tatsache, dass Religion ein gesellschaftliches Phanomen ist, das in vielen Bereichen immer noch eine Rolle spielt. Vor allem der Jahresablauf ist weitgehend von den christlichen Festen gepragt. Die empirische Religionssoziologie liefert Daten zu Gottesdienstbesuchshaufigkeit, Austrittszahlen, Konfessionszugehorigkeit und anderen "harten" Fakten, aus denen sich die abnehmende Bindung der Bevolkerung an die Kirchen ablesen lasst. Damit ist jedoch noch wenig uber das Phanomen Religion selbst gesagt, denn schwindende Mitgliederzahlen lassen sich bei anderen Institutionen wie z.B. Parteien ebenso feststellen. Ob diese Passivitat gleich bedeutend ist mit der totalen oder teilweisen Ablehnung der wesentlichen Inhalte oder Aussagen der Institutionen lasst sich aus dieser Institutionsmudigkeit nicht unbedingt herleiten, wohl aber ein Hang zu vermehrter Individualisierung. In ihrer Arbeit betrachtet Christine Knecht zunachst die religionssoziologischen Ansatze von Georg Simmels und Peter L. Bergers, um einen theoretischen Bezugsrahmen fur die Diskussion zu gewinnen. Es folgt ein kurzer Abriss uber den juristischen Hintergrund der Debatte um das alte und das neue Schu