ISBN-13: 9783638792066 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
ISBN-13: 9783638792066 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 2+, Universitat Leipzig, Veranstaltung: Polemik und Apologetik - Der literarische Kampf um den christlichen Wahrheitsanspruch, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um das Jahr 112 n. Chr. hielt sich Plinius der Jungere als kaiserlicher Legat in der Provinz Pontus-Bithynien in Kleinasien auf. Als Statthalter und Sonderbeauftragter war er dort mit den unterschiedlichsten Aufgaben und Angelegenheiten befasst. Einblick in das Leben der Provinz und in Plinius Amtstatigkeit bietet das 10. Buch seiner Briefsammlung, in dem die amtliche Korrespondenz mit dem Kaiser Trajan niedergelegt ist. Plinius schildert Probleme, gibt Berichte und erbittet sich in Einzelfragen Anweisungen und Entscheidungen vom Princeps. Einzigartig in dieser Briefsammlung sind die sogenannten Christenbriefe. Anlass waren Gerichtsprozesse gegen Christen, mit denen sich Plinius zu befassen hatte, und in deren Verlauf sich fur ihn verschieden gelagerte Rechtsprobleme ergaben. Seine Fragen sowie einen Bericht uber seine bisherige Prozessfuhrung ubermittelte er an den Kaiser. Trajans Bestimmungen, wie mit den Christen zu verfahren sei, sind in einem kurzen Antwortbrief enthalten. Zusammen bilden diese beiden Briefe die wichtigste Quelle zum Thema Christenprozesse in der Zeit vor den grossen Verfolgungen ab dem 3.Jh.; wichtig zum einen, weil es sich um die einzige Quelle handelt, die nicht christlich gefarbt auf uns gekommen ist, und zum andern stellt sie das alteste Dokument mit einer staatlichen Stellungnahme zum Christenproblem dar. Gemeinhin gelten die Christenbriefe als zentrales Zeugnis fur den Umgang mit dem Christentum im romischen Reich, insbesondere fur die Rechtslage der Christen vor dem Opferedikt des Decius. Der Relevanz dieser Quelle haben wir eine Fulle von Forschungsliteratur zu verdanken. Der Umstand aber, dass sie singular steht und schwer in einem sonst undefin"