ISBN-13: 9783842890541 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 120 str.
ISBN-13: 9783842890541 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 120 str.
Die Demokratisierung, die sich in allen Staaten Afrikas seit Beginn der 1990er Jahre vollzogen hat, ist f r die Bev lkerung bis zum heutigen Tag mit Ambivalenzen verbunden, die sich aus den Gegens tzen zwischen dem bernommenen liberalen Demokratiemodell und den eigenen historisch entwickelten Gesellschaftsmodellen ergeben. Als zentrale Merkmale liberaler demokratischer Systeme gelten die Gleichheit aller B rger und die Rechenschaftspflicht der Regierenden den Regierten gegen ber. In regelm ig stattfindenden Wahlen haben die B rger daher die M glichkeit, durch die Bestimmung der Regierenden direkten Einfluss auf die politische Entwicklung eines Staates zu nehmen. Voraussetzung f r eine gleichberechtigte Teilnahme aller B rger und eine faire Durchf hrung von Wahlen ist jedoch eine unabh ngige und neutrale Staatsverwaltung, die eine diskriminierungsfreie W hlerregistrierung und eine ordnungsgem e Durchf hrung der Wahl umsetzen und garantieren kann. In manchen Staaten Afrikas werden diese Strukturen jedoch missbraucht, um durch eine gezielte Mobilisierung bestimmter Gesellschaftsgruppen Partikularinteressen durchzusetzen und damit die Neutralit t des Staates aufzuheben. Gerade bei Wahlen ist die Gefahr der Gewaltanwendung sehr hoch und wenn solche Konflikte eskalieren, dann leidet zumeist die gesamte Region darunter. Vor diesem Hintergrund haben die afrikanischen Staaten in den letzten 10 Jahren regionale Bem hungen zu den Themen Frieden und Sicherheit vorangetrieben. Regionale Organisationen, wie die Afrikanische Union, ECOWAS oder IGAD, sollen ihre Mitgliedsstaaten bei der Einhaltung der beschlossenen demokratischen Normen unterst tzen und im Falle (elektoraler) Konflikte fehlende nationale Kapazit ten durch regionale Anstrengungen ausgleichen. In diesem Buch untersucht der Autor, inwieweit die Anstrengungen afrikanischer Organisationen ausreichen, um den Ausbruch von Gewalt bei Wahlen wirksam zu verhindern. Dabei zeigt sich, dass die vorhandenen Unterschiede in