ISBN-13: 9783656547921 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 90 str.
ISBN-13: 9783656547921 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 90 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,3, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Politik - Politische Systeme, Vergeichende Regierungslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Politische Systeme sind keine starren Gebilde, sondern ein Ort fur zahlreiche Wandlungsprozesse. Ein Beispiel hierfur sind die Parteiensysteme der parlamentarischen Demokratien in Europa. So gibt es heute kaum noch Zwei-Parteiensysteme. Stattdessen haben sich aufgrund von zahlreichen Neugrundungen und Abspaltungsprozessen in den meisten Landern Mehrparteiensysteme entwickelt (vgl. Niedermayer 2008: 360f.). Diese Tatsache hat zwei wesentliche Folgen. Zum einen geht von Mehrparteiensystemen ein spezieller Einfluss auf Wahlen beziehungsweise auf Wahlergebnisse aus. In Landern mit einer hohen Parteienanzahl erreicht selten eine Partei die absolute Mehrheit der Sitze im Parlament, sodass Koalitionsregierungen aus mindestens zwei Parteien gebildet werden mussen (vgl. Saalfeld 2007: 217). Zum anderen besitzt dieser Zwang zur Koalitionsbildung wiederum einen groen Einfluss auf die politischen Akteure, da eine groere Kompromiss- und Verhandlungsbereitschaft aufgebracht werden muss, als wenn lediglich eine Partei die Regierungsverantwortung tragt. Die Dauer der Kooperation wird von den nationalen Verfassungen in Form von zeitlich begrenzten Legislaturperioden festgelegt. Zahlreiche Untersuchungen der europaischen Regierungskoalitionen zeigen jedoch, dass deutliche Unterschiede zwischen der durch die Legislaturperiode festgelegten und der tatsachlichen Lebenszeit von Koalitionsregierungen vorhanden sind (vgl. Saalfeld 2010: 499f.). Diese Untersuchungsergebnisse lassen die Frage aufkommen, wie diese Unterschiede zustande gekommen sind, beziehungsweise welche Faktoren sich auf die unterschiedlichen Koalitionsstabilitaten auswirken. 1.1. Fragestellung Aufgrund der