ISBN-13: 9783656694182 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Geldpolitik entscheidet im Gebiet der europaischen Wahrungsunion die Europaische Zentralbank (EZB) innerhalb der Konjunkturpolitik uber den Einsatz ihrer geldpolitischen Instrumente. Durch ihre Unabhangigkeit von Parlament und Wahler ist sie in der Lage, bereits fruhzeitig auf Abweichungen der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage vom anvisierten Ziel zu reagieren. Die EZB steuert dazu die insgesamt vorhandene Geldmenge bzw. den Zinssatz in ihrem Zustandigkeitsbereich mit Hilfe von Offenmarktpolitik, standigen Fazilitaten und Mindestreservepolitik. Problematisch wird es, wenn die Verantwortlichen entweder andere Ziele als die soziale Wohlfahrt verfolgen oder schlicht zu wenig uber okonomische Prozesse wissen. Im Folgenden wird daher die Fragestellung betrachtet, ob Regeln zur Beschrankung des Handlungsspielraums der Zentralbank sinnvoll sind, die wichtige politische Variablen wie mittel- und kurzfristige Ziele oder den Einsatz bestimmter Instrumente kodifizieren. In jungeren Debatten wird zudem diskutiert, dass Regeln selbst dann notig sind, wenn die Verantwortlichen sehr kompetent sind und ausschliesslich die soziale Wohlfahrt im Blick haben. Konkret wird eine Regel angeregt welche fordert, dass die Inflationsrate zu jeder Zeit gleich Null betragt. Basis dieser Restriktion sind allerdings recht kunstliche und unrealistische Annahmen, unter anderem diejenige, dass die Zentralbank eine Arbeitslosenquote unterhalb der naturlichen Arbeitslosenquote zum Ziel hat."