ISBN-13: 9783638874144 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 130 str.
ISBN-13: 9783638874144 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 130 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktokonomik, Note: 1.7, Technische Universitat Dortmund, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Kritik stehen die Sozialtransfers an Arbeitslose - insbesondere das ALG II - weil sie zum einen zu hoch sind und damit implizite Mindestlohne darstellen, die bei geringer Produktivitat nicht erreicht werden konnen. Zum anderen verhindern hohe Transferentzugsraten eine lohnende Arbeitsaufnahme bei niedrigen Lohnen. Der Beitrag des Ifo-Instituts zur Reform des deutschen Wohlfahrtsstaates liefert ein umfassendes Konzept, welches mit seinen Wirkungen hauptsachlich gering qualifizierte Arbeitslose treffen soll. Durch die Modifikation der Hinzuverdienstmoglichkeiten fur ALG II-Empfanger, verbunden mit einer deutlichen Absenkung der Regelleistungen, soll eine konsequente Aktivierung der erwerbsfahigen Arbeitslosen vorangetrieben werden. Mit einer Absenkung des Lohnniveaus und dem zusatzlichen Arbeitsangebot soll der deutsche Niedriglohnsektor belebt werden. Um bisher arbeitlose Erwerbsfahige durch Aufnahme einer regularen Beschaftigung besser zu stellen, werden Arbeitsverpflichtungen nach dem 'welfare to work'-Prinzip der USA eingefuhrt, bei deren Nichtannahme Sozialtransfers drastisch gekurzt werden. Um die Aufnahme einer niedrig bezahlten Beschaftigung im ersten Arbeitsmarkt zu fordern, wird eine Lohnsteuergutschrift nach Art des EITC konstruiert. Mit der 'aktivierenden Sozialhilfe' wurde vor diesem Hintergrund ein umfassendes Konzept entwickelt, das die Wirkung der einzelnen Instrumente der Beschaftigungspolitik harmonisiert. Um zu einer umfassenden Wurdigung des Reformvorschlags zu gelangen, werden in Kapitel 2 die wichtigsten Instrumente der Beschaftigungspolitik vorgestellt und hinsichtlich der Wirkung auf Arbeitsangebot und -nachfrage analysiert. Vertraut mit den partiellen Wirkungsweisen, werden in Kapitel 3 zuerst die Ausgestaltung des deutschen Wohlfahrtsstaates und der sich da