ISBN-13: 9783640778317 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640778317 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Ruhr-Universitat Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: "Every word is like an unnecessary stain on silence and nothingness." 1 Dieses Zitat ist ein gutes Beispiel, um Samuel Becketts Zweifel und sein Misstrauen gegenuber der Sprache im Allgemeinen zu beschreiben. Diese Abneigung hat er nicht nur sehr oft deutlich in Interviews ausgedruckt, sondern auch stark in seine Werke einflieen lassen. In dieser Hausarbeit mochte ich die Auswirkungen eben dieser Sprachzweifel genauer betrachten und zwar beispielhaft an Becketts Stucken Warten auf Godot und Das letzte Band. Letzteres mag in diesem Fall zunachst nur marginal geeignet sein. Allerdings lohnt es sich, zum einen aufgrund der ungewohnlichen Monologsituation, auch dieses Stuck hinsichtlich seiner Sprach- und Kommunikationsstruktur genauer zu beleuchten. Zum anderen ist in Das letzte Band das totale Verstummen (ganze 73 Mal kommt das Wort "Pause," bzw. "lange Pause" im Stuck vor) geradezu beispielhaft veranschaulicht. Aus kommunikativer Hinsicht findet Becketts Sprachreduktion hier also einen ihrer Hohepunkte. Daher mochte ich den Versuch anstellen, Das letzte Band, auch wenn es auf den ersten Blick ungewohnlich erscheinen mag, hinsichtlich seiner Sprache und Kommunikation genauer zu betrachten. Ziel soll es folglich sein, das allgemein bekannte Misstrauen Becketts gegen die (Ausdrucks-) Moglichkeiten der Sprache in zwei seiner Werke wiederzufinden und weitergehend zu analysieren. Zu Beginn mochte ich mich kursorisch mit der Sprachkritik Theodor W. Adornos beschaftigen, da sie neben der - in dieser Hausarbeit naturlich essentiellen Sprachkritik Becketts, wesentliche Thesen zum Thema behandelt. Daruber hinaus gehorten Beckett (* 1906) und Adorno (* 1903) einer Generation an, sodass gemeinsame Einflusse und Motive nicht ausgeschlossen werden konnen. Des Weiteren ist Adorno bekannt fur seine Bewunderung Becketts, den er zum "Saulenheiligen des Postexisten