ISBN-13: 9783668024397 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 58 str.
ISBN-13: 9783668024397 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 58 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritaten, Minoritaten, Note: 1,7, Universitat Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultat - Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Seminar - Rechtsextremismus in Deutschland, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Beinhaltet ein leitfadengestutzes und ausgewertetes Interview als Anwendung qualitativer Methoden der empirischen Sozialforschung., Abstract: Rechtsextremismus galt in Deutschland lange Zeit als Nachwirkung des Dritten Reiches und als Aktivitaten Ewiggestriger. Spatestens jedoch seit November 2011, mit Bekanntwerden der Mordserie der rechtsextremen Terrorzelle NSU - deren Mitglieder allesamt aus Thuringen stammen - wurde Rechtsextremismus fur die breite Bevolkerung wieder zu einer wahrnehmbaren und gegenwartigen, realen Bedrohung. Problematisch ist jedoch, dass es rechtsextreme Handlungen waren, durch welche dieses Phanomen plotzlich wieder prasent wurde und sich dadurch zugleich der Fokus von rechtsextremistischen Einstellungen (im folgenden als rex. Einst. abgekurzt), als mogliche gesellschaftliche Bedrohung entfernte, ja wahrscheinlich nie bzw. nur unzureichend in diese Richtung ausgerichtet war. Infolge dessen stellt sich die Leitfrage, in welchem Ausma rex. Einst. innerhalb der Thuringer Bevolkerung (im folgenden als Thur. Bev. abgekurzt) gegenwartig vorzufinden sind und inwiefern sich aus diesen Ergebnissen ableiten lasst, ob dies ein gesellschaftliches Randproblem oder doch ein gesamtgesellschaftliches Problem darstellt. Im ersten Teil dieser Arbeit wird uber die Merkmalsauspragungen des politischen Extremismus ein theoretisches Grundgerust konstruiert, um an die Begrifflichkeit Rechtsextremismus heranzufuhren. Der Terminus wird sodann zur Schaffung eines permanenten Bezugsrahmens per definitionem - konkretisiert auf die Einstellungsebene - dargestellt und zugleich die Notwendigkeit einer Differenzierung zwischen Handlungs- und Einstellungsebene aufgezeigt. Im Ansc