ISBN-13: 9783838683669 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 88 str.
ISBN-13: 9783838683669 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 88 str.
Inhaltsangabe: Problemstellung: Das Rechtsberatungsgesetz entspricht in weiten Bereichen nicht mehr den tatsachlich gegebenen Verhaltnissen in unserer Gesellschaft." Dieses Zitat des Parlamentarischen Staatssekretars im Bundesjustizministerium Alfred Hartenbach anlasslich einer Tagung der Rechtsanwaltkammer Frankfurt am 05. Marz 2004 verdeutlicht den zunehmenden Reformbedarf des RBerG. Die Diskussion um das am 13. Dezember 1935 verabschiedete Gesetz wird ihren Hohepunkt in dem fur Mitte diesen Jahres angekundigten Reformentwurf haben. In diesem Zusammenhang wird sich die Abteilung Rechtsberatungsgesetz" des 65. Deutschen Juristentages vom 21. - 24. September 2004 in Bonn damit beschaftigen. Durch das RBerG wird die Befugnis zur Rechtsbesorgung einschlielich der Rechtsberatung ausschlielich in die Hande der Erlaubnisinhaber oder dazu berufenen Personen, insbesondere Rechtsanwalte und Notare, gelegt. Das so garantierte anwaltliche Beratungsmonopol sieht sich jedoch wachsender Kritik ausgesetzt. Wahrend einige die Rechtsberatung weiterhin der Anwaltschaft vorbehalten wollen, gehen andere davon aus, dass der Rechtsberatungsmarkt grundsatzlich jedem offen stehen sollte. Die Anhaltspunkte der Kritik sind dabei von unterschiedlicher Natur. So stand noch in den 70er Jahren die nationalsozialistische Herkunft des Gesetzes im Vordergrund; seit den 90er Jahren vollzieht sich daruber hinaus ein tief greifender Wandel auf dem Rechtsberatungsmarkt. Das Rechtsberatungsmonopol der Anwalte gerat zunehmend durch Konkurrenten, die auf dem Gebiet der nichtanwaltlichen Rechtsberatung auf den Markt drangen wollen, unter Druck. Dazu gehoren vor allem Banken, Versicherungen, Unternehmensberater und Verbande. Alle Lebensbereiche sind rechtlich durchdrungen, so dass es heute immer mehr Rechtsgebiete und Spezialisierungen gibt. Dies macht auch eine Anpassung der Ausbildung erforderlich, wodurch neue Berufe entstehen. So wird beispielsweise kritisiert, dass sich die an den Fachhochschule