ISBN-13: 9783668025370 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 34 str.
ISBN-13: 9783668025370 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Technische Universitat Dresden (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar Kanonisierungstechniken: Theorien, Geschichte, Fallbeispiele, Sprache: Deutsch, Abstract: Polyvalenz als eines der Hauptkriterien fur Kanonizitat eines Werkes ist in der vorliegenden Arbeit zentral. Anhand dieser Eigenschaft soll aufgezeigt werden, dass Lessings "Emilia Galotti" auch heute noch seine Berechtigung im literarischen Kanon findet. Ausgangspunkt fur die vorliegende Untersuchung ist der Dramenschluss. Wie Horst Steinmetz zu Beginn seines Aufsatzes "Emilia Galotti" feststellt, gehoren "Untergang und Tod des Protagonisten ...] zum ublichen, wenn nicht notwendigen Strukturreper- toire der Tragodie." Die Analyse von Ursachen und Anlassen eines solchen Todes sind Teil der Interpretationsarbeit. Das literaturgeschichtlich Besondere bei Emilia Galotti ist, dass auch 240 Jahre nach der Urauffuhrung immer noch nach neuen Anhaltspunkten, die nach dem Motiv fur den Tod der Protagonistin fragen, gesucht wird. Es gilt zu klaren, an welchen Stellen die letzten beiden Auftritte des Stucks Polyvalenz aufweisen und wie verschieden diese gedeutet werden konnen. Dazu soll zunachst gezeigt werden, inwiefern der Schluss offen ist. Ist der Tod Emilias letztlich Mord oder konnte man ihn auch als Selbsttotung deuten? Oder ergeben sich vielleicht noch andere Sichtweisen? Je nachdem, welche Figur man als die tragische im Stuck betrachtet, eroffnen sich unterschiedliche Sichtweisen bezuglich der Deutung des Dramenausgangs. Dies wird an den Figuren der Emilia Galotti, dem Prinzen Hettore Gonzaga, Odoardo Galotti und an dem Kammerherrn Marinelli gepruft. Folgend soll hinterfragt werden, in welcher Art und Weise sich eine bewusste Offenlassung des Schlusses fur die Buhne als politische Offentlichkeit als nutzlich erweist. Verschiedene Deutungsrichtungen legen dem Vorangegangenen, das sich primar