ISBN-13: 9783161618468 / Niemiecki
Im kontinentaleuropaischen Rechtsdiskurs besteht seit Langem die vermeintliche Gewissheit, dass man anderen Rechtskreisen eine wesentliche Errungenschaft voraushat: die verfassungsrechtliche Garantie menschlicher Wurde. Vor allem von den Vereinigten Staaten als dem Mutterland des modernen Konstitutionalismus wird angenommen, dass sie vom globalen Aufstieg der Menschenwurde im nationalen und internationalen Recht nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ausgenommen seien. Doch ist dieser Eindruck zutreffend? Sebastian Hartwig spurt dem Gebrauch des Wurdebegriffs von der Amerikanischen Revolution bis in die Gegenwart des verfassungsrechtlichen Diskurses der Vereinigten Staaten nach - und gelangt zu uberraschenden Erkenntnissen. Dabei werden die vielfaltigen Wandlungs- und Anpassungsvorgange, denen der Wurdebegriff unter den Vorzeichen wechselnder Zeitlaufe und Sachzusammenhange unterlag, sichtbar gemacht.