Susanne Buckley-Zistel ist Professorin für Friedens- und Konfliktforschung und Geschäftsführende Direktorin des Zentrums für Konfliktforschung der Philipp-Universität Marburg.
Die Raumwende bezeichnet eine Kehre von einem absolutistischen Raumverständnis, in dem Räume als fixe, permanent existierende Behälter verstanden werden, hin zu einem relationalen Verständnis, das die Konstituiertheit von Raum durch soziale Interaktion fokussiert. Räume existieren demnach nicht unabhängig von Handlung, sondern sind sowohl deren Produkt als auch der Kontext, in dem Handeln möglich ist. Vor diesen Hintergrund möchte der Band das Konzept Raum für die Internationalen Beziehungen fruchtbar machen und dessen Relevanz sowie Anwendbarkeit beleuchten. Konkret wird dies aus der Perspektive von Raumtypen, -dynamiken, -wahrnehmung und -praktiken an Beispielen aus Debatten der Internationalen Beziehungen illustriert. Zudem leistet der Band anhand einer räumlichen Analyse der Begriffe ‚lokal‘ und ‚global‘ einen Beitrag zu aktuellen Debatten in den IB.
Der Inhalt
Einführung in die Raumtheorie
Diskussion der Relevanz einer Raumperspektive für die IB
Konzeptionelle Anleitung für Raumanalysen in den IB
Konkrete Anwendungsbeispiele für Raumperspektiven mit methodischen Anregungen
Die Zielgruppen
Wissenschafter und Wissenschfterinnen aus den Disziplinen Internationale Beziehungen, globale Studien, Humangeographie, globale Soziologie, Kultursoziologie, politische Theorie
Studierende dieser Fächer
Die Autorin
Susanne Buckley-Zistel ist Professorin für Friedens- und Konfliktforschung und Geschäftsführende Direktorin des Zentrums für Konfliktforschung der Philipp-Universität Marburg.