ISBN-13: 9783531180373 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 238 str.
ISBN-13: 9783531180373 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 238 str.
Ausgehend von dem bisher weder gelosten noch uberhaupt erklarbaren Phanomen geschlechtsspezifischer (Un)Sicherheiten im offentlichen Raum stellt der Band eine konstruktivistisch orientierte, relational-prozesshafte Forschungskonzeption fur eine verknupfende Analyse raumlich-geschlechtlicher Fragestellungen vor, in der Geschlechter- und Raumverhaltnisse als ein sich wechselseitig bedingendes Wirkungsgefuge gefasst werden.
Unter Anwendung des forschungsmethodologischen Instrumentariums kann nachgezeichnet werden, dass heutige (Un)Sicherheiten historische Produkte gesellschaftlicher Wandlungsprozesse wahrend des 18. und 19. Jahrhunderts sind, die sich auf Ausgehverbote und -gebote zur sozialen Kontrolle von Frauen im stadtischen Aussenraum zuruckfuhren lassen. Gleichzeitig wird aufgezeigt, dass (Un)Sicherheiten heute als Produzenten raumlich-geschlechtlicher Ordnungsmuster wirksam werden.
Raum Macht Geschlecht
Als zentrale Kategorien des Sozialen durchdringen Geschlecht und Raum unseren Alltag in vielfacher und vor allem auch komplex miteinander verwobener Weise. In unterschiedlicher Schwerpunktsetzung setzt sich die Reihe Raum Macht Geschlecht mit beiden Kategorien in ihren Macht- und Ungleichheitsverhaltnisse stabilisierenden und/oder auch destabilisierenden Wirkungen auseinander. Vergeschlechtlichte und verraumlichte Wirklichkeiten kommen dabei nicht isoliert voneinander in den Blick, sondern werden als ein sich wechselseitig bedingendes Wirkungsgefuge konzipiert und analysiert. Mit der intersektionalen Verknupfung zweier nicht nur in der theoretischen, sondern auch in der empirisch-methodologischen Aufarbeitung sehr unterschiedlich ausdifferenzierter Kategorien eroffnet die Reihe neuartige Perspektiven in der Analyse sozialer Macht- und Ungleichheitsverhaltnisse.
Am Beispiel geschlechtsspezifischer (Un)Sicherheiten im offentlichen Raum fuhrt diese Veroffentlichung als erster Band in die Reihe ein.
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Ausgehend von dem bisher weder gelösten noch überhaupt erklärbaren Phänomen geschlechtsspezifischer (Un)Sicherheiten im öffentlichen Raum stellt der Band eine konstruktivistisch orientierte, relational-prozesshafte Forschungskonzeption für eine verknüpfende Analyse räumlich-geschlechtlicher Fragestellungen vor, in der Geschlechter- und Raumverhältnisse als ein sich wechselseitig bedingendes Wirkungsgefüge gefasst werden. §Unter den Anwendungen des forschungsmethodologischen Instrumentariums kann nachgezeichnet werden, dass heutige (Un)Sicherheiten historische Produkte gesellschaftlicher Wandlungsprozesse während des 18. und 19. Jahrhunderts sind, die sich auf Ausgehverbote und -gebote zur sozialen Kontrolle von Frauen im städtischen Außenraum zurückführen lassen. Gleichzeitig wird aufgezeigt, dass (Un)Sicherheiten heute als Produzenten räumlich-geschlechtlicher Ordnungsmuster wirksam werden.